CO²-Ampeln für saubere Luft an Schulen
Der Landkreis
Mayen-Koblenz beschafft 650 mobile CO²-Messgeräte für die kreiseigenen Schulen.
Das hat der Kreisausschuss in seiner letzten Sitzung beschlossen. Die Geräte
dienen als Hilfestellung für die Bestimmung der Luftqualität und das damit
verbundene Lüftungsverhalten. Die Mittel in Höhe von 85.000 Euro werden im
Haushalt 2021 bereitgestellt.
Die auch
CO²-Ampeln genannten Geräte, deren Verwendung vom Bundesumweltamt empfohlen
wird, messen die Kohlendioxid-Konzentration in der Luft. Kohlendioxid (CO²) ist
ein guter Indikator für „verbrauchte“ Luft. Eine erhöhte CO²-Konzentration
lässt zwar keine Aussage über virushaltige Aerosole zu, aber sie deutet darauf
hin, dass zu lange nicht gelüftet wurde und daher auch das Infektionsrisiko
erhöht sein kann. Die Geräte zeigen mit den Indikatorfarben grün-gelb-rot die
Luftqualität an. Wird eine bestimmte CO²-Konzentration überschritten, schaltet
die Ampel zunächst auf gelb und später auf rot. Für die kreiseigenen
Sporthallen wurden 42 CO²-Monitore angeschafft. Bei größeren Sporthallen wird
je Hallenteil ein Messgerät montiert.
Bedingt durch
das Coronavirus hat das Lüften in Klassenräumen eine noch größere Bedeutung als
in der Vergangenheit. Das Lüftungskonzept des Landes Rheinland-Pfalz sieht vor,
dass regelmäßig einige Minuten lang stoß- beziehungsweise quergelüftet wird.
Dabei sinkt die Raumtemperatur um wenige Grad und erwärmt sich anschließend
schnell wieder. Innenliegende Räume, ohne natürliche Belüftung, können derzeit
daher nicht genutzt werden.
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