„Man muss sich die Frage stellen, ob ein Hund zum eigenen Lebensstil passt, auch wenn Home-Office vorbei und Urlaubsreisen wieder möglich sind“, sagt Dr. Simone Nesselberger vom Kreisveterinäramt Mayen-Koblenz. Entscheidet man sich bewusst für eine Anschaffung, müssen auch weitere Aspekte beachtet werden. „Die Auswahl der Rasse darf nicht rein nach dem Aussehen erfolgen. Jede Rasse hat ihre Eigenarten und Besonderheiten. Diese sollte man im Vorfeld kennen und sich die Frage stellen, ob man die Bedürfnisse des Hundes decken kann – auch nach Corona“, erklärt die Veterinärin. Auch rät das Veterinäramt des Landkreises dazu keine „Moderassen“ wie Mops, französische Bulldoggen oder Old English Bulldogs zu kaufen, da die Rassestandards häufig im Laufe des Lebens zu notwendigen Operationen, hohen Kosten und natürlich zu Leiden bei den betroffenen Tieren führen. Entscheidet man sich für einen Züchter, sollte man drauf achten, dass es sich um einen seriösen Anbieter handelt. „Diese gestatten Interessenten üblicherweise jederzeit, auch während der Wurfplanung und der Welpenaufzucht den Kontakt und handeln transparent. Auch sollte man sich die Eltern der Welpen oder zumindest aber die Mutter sowie die Papiere zeigen lassen“, sagt Dr. Nesselberger.
Für eine Adoption eines Hundes aus dem Tierheim gilt: Bei regionalen Tierheimen nach einem passenden Tier Ausschau halten, auch wenn das unter Umständen länger dauert. Diese Zeit ist gut investiert.