Die starken
Regenfälle der vergangenen Tage haben in Teilen der Region, insbesondere im
Kreis Ahrweiler zu katastrophalen Überflutungen geführt. Viele Menschen sind
dabei ums Leben gekommen, werden nach wie vor vermisst und noch mehr haben ihr
Zuhause verloren. Rund 220 Personen wurden in der Nacht auf den 16. Juli
kurzfristig in Notunterkünften vom DRK Kreisverband Mayen-Koblenz im
Andernacher Schulzentrum untergebracht und versorgt. „Für die Menschen in den
Überschwemmungsgebieten sind es unvorstellbare Zeiten. Daher sind meine
Gedanken bei den Opfern und Vermissten sowie ihren Angehörigen und allen
Betroffenen. Ihnen gelten mein tiefstes Mitgefühl und meine Anteilnahme. Wir
helfen, wo wir können und tun alles, um die Menschen bei uns im Landkreis bestmöglich
zu versorgen“, sagte Landrat Dr. Alexander Saftig am Freitagmorgen bei einem
Besuch in den Notunterkünften, die für 500 Personen ausgelegt sind.
Die dort
untergebrachten Menschen sollen noch im Laufe des Tages in Andernacher Hotels
sowie das leerstehende Bendorfer Krankenhaus verlegt werden. „Wir setzen alle
Hebel in Bewegung und möchten möglichst viele Plätze in der Andernacher
Hotellerie zu Verfügung stellen, um den Betroffenen schnellstmöglich einen
Rückzugsort und Privatsphäre bieten zu können“, sagte Achim Hütten
Oberbürgermeister der Stadt Andernach.
Seinen Dank
und Anerkennung richtete der Landrat an alle freiwilligen Helfer und
Rettungskräfte, die seit Tagen rund um die Uhr in unserem Landkreis und
zunehmend auch im Nachbarlandkreis im Einsatz sind. „In solchen
Extremsituationen wird uns immer wieder klar, wie sehr wir auf alle
Einsatzkräfte angewiesen sind – egal ob DRK, Feuerwehr, Polizei, THW oder
Rettungssanitäter“, betonte Landrat Saftig, der sich zugleich überwältigt von
der Hilfs- und Spendenbereitschaft aus der Bevölkerung zeigte.