Nicht querfeldein durchs Naturschutzgebiet
31.05.2021
In den
Wäldern und Naturschutzgebieten in Mayen-Koblenz ist viel los. Wanderer,
Forstarbeiter, Jäger, Mountainbiker, GeoCacher, Reiter und eine ganze Reihe von
Wildtieren teilen sich hier einen Nutzungs- und Lebensraum. Wald, das bedeutet
für jeden etwas Anderes – Wirtschaftsgut, Erholungsgebiet, Spaßbringer oder
schlicht Lebensgrundlage. Auch wenn alle Funktionen ihre Daseinsberechtigung
haben, gibt es Grenzen, die zu beachten sind. Eine dieser Grenzen ist das
Befahren oder Bewandern des Waldes abseits der Waldwege. Auch in den
Naturschutzgebieten am Hochstein, am Laacher See, am Karmelenberg und im
Nettetal sind in den vergangenen Jahren illegalen Mountainbike-Trails
entstanden, deren Nutzung einen schweren Eingriff in die Natur darstellt.
„Wir geben diesen
Hinweis nicht, um die Radfahrer zu ärgern. Vielmehr geht es um den Schutz der
Natur. Wir brauchen Räume, in denen sich Flora und Fauna ohne Eingriff des
Menschen entwickeln können“, erklärt Tanja Stromberg, die Referatsleiterin der
Unteren Naturschutzbehörde. „Durch eine Missachtung des Naturschutzes werden
die Tiere gestört, Altholzbestände – Rückzugsort und Lebensstätte für unzählige
Lebewesen – zerstört und der Waldboden zerfahren, so dass sich keine
waldtypische Krautschicht mehr bilden kann“, beschreibt sie die Auswirkungen.
Die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz weist daher auf einen sorgsamen Umgang mit
der Natur hin und bittet darum, die künstlich geschaffenen illegalen Trails der
Natur zuliebe nicht zu nutzen.
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