Das Unterrichtsangebot „Musikmäuse“ richtet sich an die Allerkleinsten: Kinder von 18 Monaten bis 3 Jahren gehen zusammen mit ihren Bezugspersonen für ein Jahr auf musikalische Entdeckungsreise. In einer Balance aus Geborgenheit und Selbstständigkeit erkunden die Musikmäuse ihre Sprech- und Singstimmen, Bewegungsspiele und altersgerechte Musikinstrumente.
Ehemalige Musikmäuse dürfen sich ein weiteres Jahr in der „Rasselbande“ ausprobieren.In der Obhut ihrer erwachsenen Begleitpersonen üben die Dreijährigen nun schon kleine Musiziereinheiten und einfache Begleitmuster. Die Feinmotorik, die Sprachentwicklung und die Singfähigkeit werden dabei gezielt gefördert. Singen, Tanzen und Bewegen ergänzen den Unterricht.
Die 4- und 5-jährigen Kindergartenkinder sind nun zum ersten Mal auf sich gestellt. Ohne Begleitperson lernen die „Notenwichtel“ die vielfältigen Bausteine der musikalischen Früherziehung umfassend kennen. Neben der Sing- und Sprecherziehung ist das elementare Instrumentenspiel auf den Orff-Instrumenten ein Unterrichtsschwerpunkt. Musik hören und Musiktheorie komplettieren das Programm, aber Bewegung und Tanz kommen dennoch nicht zu kurz. Anders als bei den Musikmäusen und der Rasselbande bleiben die Kinder zwei Jahre zusammen.
Zusätzliche Kosten:
- 3 bis 4 Unterrichtshefte á 12,50 €
- ab dem 2. Jahr wird ein Glockenspiel benötigt (30,00 € - 80,00 €)
Mit und ohne Kenntnisse aus der musikalischen Früherziehung sind Grundschulkinder ab sechs Jahren im Blockflötenanfangsunterricht willkommen. Unterrichtet werden in der Regel kleine Gruppen von drei bis sechs Kindern. Darüber hinaus werden an Grundschulen Einstiegsangebote in den Stundenplan integriert. Vorgesehen sind dafür die 5. und 6. Schulstunde. Eine Besonderheit: Für interessierte Eltern, die mit ihren Kindern gemeinsam musizieren möchten, werden auch Elternbegleitkurse angeboten. Einmal über das Anfängerniveau hinausgewachsen, können dann neben der „Anfängerblockflöte“ – die Sopranblockflöte in c – auch Sopranino-, Alt-, Tenor-, Bass- und Subbassblockflöte aus der Instrumentenfamilie der Blockflöten erlernt werden.
Nach der musikalischen Früherziehung eröffnen sich mehrere Möglichkeiten, in den frühinstrumentalen Unterricht einzusteigen: Eltern können der Empfehlung der Lehrkraft folgen, wenn sich während der musikalischen Früherziehung beim Kind eine besondere Neigung herausgebildet hat. Oder: Kinder, die noch kein bestimmtes Musikinstrument favorisieren, belegen ein Orientierungsjahr, in dem sie per Rotationsverfahren unterschiedliche Instrumente kennenlernen. Darüber hinaus bieten aber auch nicht spezialisierte Unterrichtsangebote wie „Orff-Kurse“ oder „Percussionsgruppen“ Orientierung bei der Instrumentenauswahl. Gerne gesehen sind die ehemaligen Notenwichtel außerdem auch im Blockflötenanfangsunterricht, der ein „Klassiker“ im instrumentalen Lernen darstellt.
Leihinstrumente werden während dem Orientierungsjahr zur Verfügung gestellt.
Beim Unterrichtsangebot der Blechblasinstrumente werden die Fächer Trompete, Horn, Tenorhorn, Posaune und Tuba unterrichtet. Es empfiehlt sich das siebte oder achte Lebensjahr als Einstiegsalter, das aber individuell variieren kann. Denn so manches Blechblasinstrument erfordert eine gute körperliche Konstitution: Wer Tuba erlernen möchte, das tiefste und mächtigste aller Blechblasinstrumente, beginnt je nach Kraftreserven mit dem leichteren Tenorhorn.
Schlagzeug spielen erfordert einen koordinierten Ganzkörpereinsatz: Es wird nicht nur mit beiden Händen, sondern auch mit beiden Füßen gespielt. Den Anfängern von sechs oder sieben Jahren vermittelt das Instrumentensystem so Grundlegendes wie Ausdauer, Takt und Rhythmus. Der Schlagzeugunterricht beginnt zunächst an der kleinen Trommel und wird später auf das Drumset (Schlagzeug) ausgeweitet. Darüber hinaus kommen im Unterricht Pauken, Glockenspiele und die gesamte Palette der Schlaginstrumente zum Einsatz.
Ob als Einzelstimme oder in einem Chor vereint, die Musikschule bietet beide Unterrichtsformen an: Der solistische Gesang kann zur Teilnahme an Talentwettbewerben wie „Jugend musiziert“ oder zu einem Gesangsstudium befähigen. Der dazugehörige theoretische Unterricht behandelt verschiedene Musikepochen. Dazu zählt neben Werken aus Barock, Klassik, Romantik und der Moderne auch die Musical-Literatur. Der Unterricht muss nicht auf einen Gesangsschüler beschränkt bleiben, es kann beispielsweise auch im Duett, Trio oder Quartett musiziert werden.
Singen im Chor wird beim mehrstufigen Kinder- und Jugendchor Juventus vocalis unterrichtet. Um Kinder ab vier Jahren altersgerecht an die Musik heranzuführen, singen die Kleinen zunächst im Vorchor. Hier steht das Kennenlernen der eigenen Singstimme im Mittelpunkt. Mit zunehmender musikalischer Kompetenz wechseln die Größeren in den Nachwuchschor, in dem bereits kleine Chorprogramme einstudiert und Erfahrungen vor Publikum gesammelt werden. Viele der Nachwuchssänger bereiten sich im Aufbauchor mit individueller Stimmbildung auf den Übergang in den Konzertchor Juventus vocalis vor, in dem Jugendliche bis 19 Jahre singen. Weitere Informationen finden Sie unter www.juventusvocalis.de.
Ensemblemusizieren: Kinder- und Jugendchor "Juventus Vocalis", Kammermusik
Holzblasinstrumente zählen zu den ältesten Instrumenten überhaupt: Erste Fundstücke waren noch aus Tierknochen hergestellt. Zu den heute typischen Holzblasinstrumenten,die bei der Musikschule unterrichtet werden, gehören Querflöte, Oboe, Klarinette, Fagott und Saxophon, wobei erstere und letzteres aus Metall bestehen. Die Gemeinsamkeiten der Holzblasinstrumente sind nicht in der Materialbeschaffenheit, sondern in der Art der Tonerzeugung und ihrem überwiegenden Einsatz in Sinfonieorchestern zu finden.
Das Einstiegsalter für zukünftige Holzinstrumentenbläser ist unterschiedlich und kann individuell variieren: Querflöte und Klarinette werden Kindern ab acht, Oboe oder Saxophon ab zehn und Fagott ab dem elften oder zwölften Lebensjahr empfohlen. Mit den kleinen Fagottinos ist ein früherer Beginn möglich. Kindern und Jugendlichen, die ein Holzblasinstrument erlernen möchten, wird vorbereitend der Besuch des Blockflötenunterrichts nahegelegt.
Ein Saiteninstrument erklingt, wenn die Saiten mit einem Bogen gestrichen oder mit den Fingern gezupft werden. Treffen die dadurch erzeugten Schwingungen auf den Resonanzkörper, etwa von einem Streich- oder Zupfinstrument, entstehen weithin hörbare Töne. Dass daraus schöne Musik entsteht, kann bei der Musikschule ausgiebig geübt werden.
Dazu angeboten werden die Fächer Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass. In der Regel beginnen die Kinder im Grundschulalter, in Ausnahmefällen bereits mit fünf Jahren. Die kleinen Streicher spielen die Instrumente zunächst in altersgerechten Größen. Für die Größeren gibt es später vielfältige Musiziermöglichkeiten: Vom Duo bis zum Orchester kann jeder sein passendes Ensemble finden.
Das Unterrichtsangebot im Zupfinstrument Gitarre richtet sich an Kinder meist ab acht Jahren. Sie werden in kleinen Gruppen von zwei bis drei Kindern oder einzeln unterrichtet. Kleinere Kinder, denen im Anschluss an die frühmusikalische Musikerziehung vom Fachlehrer das Gitarre spielen empfohlen wurde, können mit einem Kinderinstrument auch früher mit dem instrumentalen Lernen beginnen. Die Fortgeschritteneren musizieren meistens in Ensembles oder bereiten sich auf den Wettbewerb „Jugend musiziert“ vor.
Zum Unterrichtsangebot der Tasteninstrumente zählen bei der Musikschule die Fächer Klavier, Sakralorgel und Cembalo. Dabei ist das Klavier das Basisinstrument, von dem dann eine spätere Spezialisierung ausgehen kann. Dass der Ton durch Tastendruck erzeugt wird, ist zwar bei allen Tasteninstrumenten gleich, aber ihre spezifische Instrumentenbauweise lässt sie völlig unterschiedlich erklingen. Das erfordert bei den Instrumenten Sakralorgel und Cembalo ganz eigenständige Unterrichtsinhalte. Der Einstiegsunterricht im Fach Klavier wird im Grundschulalter empfohlen. Unterrichtet werden die Kinder entweder einzeln oder zu zweit. Da das Klavier nicht nur als Soloinstrument eine große Bedeutung hat, kann mit fortgeschrittener Spielpraxis in Ensembles musiziert werden. Außerdem ist vierhändiges Klavier spielen möglich: Das Zusammenspiel zweier Pianisten erfordert jedoch so viel Fingerspitzengefühl, dass die präzise Übereinstimmung von Spielabläufen erst nach längerer Zeit gemeinsamen Übens erreicht werden kann.
Seit seinem Bestehen im Jahr 1987 hat sich der Kinder- und Jugendchor Juventus vocalis ein beachtliches Renommee erarbeitet. In gemeinsamer Trägerschaft des Rhein-Pfalz-Kreises und der Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim ist er regelmäßig bei Konzerten und Musical-Aufführungen sowohl regional als auch überregional zu hören. Sein hohes Leistungsniveau wird durch den modularen Unterricht innerhalb von vier Chorgruppen erreicht: Je nach Alter und Ausbildungsstand wirken die Kinder und Jugendlichen im Laufe ihrer Chormitgliedschaft zunächst im Vorchor, danach im Nachwuchschor, später im Aufbauchor und schlussendlich im Konzertchor mit.
Zu den herausragenden Musikveranstaltungen im Rhein-Pfalz-Kreis zählt das internationale Kinder- und Jugendchorfestival „Touch the Future“, an dem Gastchöre aus dem In- und Ausland teilnehmen. Das Musikfestival wird alle drei bis vier Jahre gemeinsam mit der Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim organisiert und dabei vom Förderverein des Juventus vocalis unterstützt. Weitere Informationen finden Sie unter www.juventusvocalis.de
Der Fußgönheimer Spielkreis ist längst mehr als ein altersübergreifendes Großensemble, als das er im Jahr 1981 gegründet wurde: Zwei Mal im Jahr ist er eine feste Größe im Palatinum Mutterstadt. Vor konstant ausverkauftem Haus gibt der Spielkreis Musiktheaterstücke für Kinder zum Besten. Auch das weihnachtliche Musizieren am 3. Adventsonntag ist ein regelmäßiger Höhepunkt eines jeden Konzertjahres.
Darüber hinaus gehören die jährlichen Herbstfreizeiten und die alle zwei Jahre stattfindenden Konzertreisen in die Partnergemeinden des Rhein-Pfalz-Kreises nach Südtirol zu den Großereignissen, auf die sich die Ensemblemitglieder freuen.
Der Chorus Piepsicus ist eine Singgruppe für kleine Leute ab vier Jahren und kann ergänzend zum Fußgönheimer Spielkreis oder eigenständig zum Einsatz kommen: Es wird in jedem Schuljahr eine szenische Kinderkantate einstudiert, die am Ende des Schuljahres zur Aufführung kommt.
Das Jugendstreichorchester (JSO) der Musikschule Rhein-Pfalz-Kreis richtet sich an fortgeschrittene Streicherschülerinnen und -schüler und bietet die Anschlussmöglichkeit an das Streichervororchester.
Die Orchesterleiterin und stellvertretende Schulleiterin Frau Hiltrud Wies erarbeitet zweimal pro Jahr mit dem Orchester ein attraktives Programm, welches meistens ergänzt mit Bläsern und Schlagzeugern, im Sommer- bzw. Weihnachtskonzert aufgeführt wird.
Das Repertoire reicht von Barockmusik über Klassik, bis hin zu moderner Literatur wie Popmusik und Filmmusiken.
Gerne kooperiert das Orchester auch mit anderen Musikschulensembles z. B. dem Kinder- und Jugendchor "Juventus Vocalis" oder der "Jazz-Combo" und begleitet auch solistisch auftretende Instrumentalschülerinnen und -schüler.
Im Herbst wird regelmäßig eine 3-tägige Orchesterfreizeit durchgeführt.
Die Orchesterproben finden ab August 2019 donnerstags von 17.30 Uhr - 19.30 Uhr in Limburgerhof statt. Auch Streicherschülerinnen und -schüler, die ihren Instrumentalunterricht außerhalb der Musikschule Rhein-Pfalz-Kreis erhalten, sind zur Mitwirkung im JSO herzlich willkommen.
Erste Erfahrungen im orchestralen Zusammenspiel sammeln, so heißt das Ziel des Streicher-Vororchesters. Es richtet sich an kleine Streicher, die schon so weit sind, einfache Musikstücke im Ensemble einzustudieren. Auch sie geben schon kleine Konzerte, beispielsweise beim Musikschultag.
Das Jugend-Blasorchester gehört zu den großen Ensembles im Rhein-Pfalz-Kreis: 40 Kinder im Alter von acht bis 19 Jahren zählt der Mitgliederstamm. Die Besetzung ist so vielfältig wie seine Instrumente: Blechbläser, Schlagzeuger und Holzbläser finden sich zu einem Ensemble zusammen. Das Repertoire reicht von klassischen Stücken und traditionellen Märschen bis hin zu Liedern aus der Rock- und Popkultur. Das Jugend-Blasorchester ist regelmäßig bei Konzerten und Veranstaltungen im Rhein-Pfalz-Kreis zu hören.
Um erste Erfahrungen in der Klangfülle eines Bläserorchesters zu machen, richtet sich das Ensembleangebot an alle Instrumentalisten der Fächer Klarinette, Saxophon, Oboe, Trompete, Posaune, Tenorhorn, Tuba und Schlagzeug.
Swing, Jazz, Groove und Funk präsentiert das jüngste Ensemble der Musikschule. Die Gründung der Jazz-Combo liegt zwar noch nicht lange zurück, findet aber durch ihre hervorragenden Musiker jetzt schon viel Beachtung im Rhein-Pfalz-Kreis. Was das Ensemble auszeichnet, sind die selbst komponierten Stücke, bei denen auch die Rhythmusgruppe angeschlossen sein kann. Improvisiert wird viel und gerne: So versteht sich die Jazz-Combo eher als ein „fließendes“ Arrangement, deren Mitglieder sich zu immer neuen Formationen zusammenschließen.
Kammermusikensembles sind kleine Besetzungen, die sich an Musikschüler mit fortgeschrittenem Leistungsniveau richten. Die Aufnahme in ein Ensemble wird durch die jeweilige Lehrkraft eines Fachbereichs empfohlen. Zum Erlernen des anspruchsvollen kammermusikalischen Musizierens stehen vorwiegend barocke, klassische und romantische Instrumentalmusikstücke auf dem Spielplan. Die Kammermusikensembles der verschiedensten Besetzungen stellen ihr Können bei Wettbewerben wie „Jugend musiziert“ regelmäßig unter Beweis.
Das Percussions-Ensemble der Musikschule Rhein-Pfalz-Kreis gibt den Schlagzeugschülerinnen und -schülern die Möglichkeit, die Vielfalt der im Unterricht vorgestellten Schlagzeuginstrumente (Trommeln, Stabspiele, Pauken etc.) beim gemeinsamen Musizieren anzuwenden. Im Repertoire des Ensembles werden die unterschiedlichsten Stilrichtungen gepflegt, vor allem die zeitgenössische Musik findet hier Raum, sich den musizierenden Kindern und Jugendlichen zu erschließen. Dabei ist es immer wieder faszinierend zu erleben, mit welcher Begeisterung und Konzentration die Ensemblemitglieder bei der Sache sind. Neben zahlreichen Auftritten und Projektbeteiligungen auch über die Kreisgrenzen hinaus (z.B. in Zusammenarbeit mit dem Chawwerusch-Theater in Herxheim) beweist das Ensemble seine hohe Qualität mit der Teilnahme am Wettbewerb "Jugend musiziert" auf Landes- und Bundesebene.