Auf gräflichen Spuren in Meisenheim


Viel Fachwerk, herrliche Gassen zum Schlendern, schöne Cafés, wunderbare Kulinarik, toller Wein und eine gräfliche Vergangenheit – das ist Meisenheim am Glan in der Urlaubsregion Nahe. Im 12. Jahrhundert verlegten die Grafen von Veldenz ihren Hauptsitz nach Meisenheim und erhielten von König Ludwig dem Bayer sogar die Stadtrechte. Der Bau einer Stadtmauer folgte auf dem Fuße und noch heute sind große Teile davon mit Untertor, Münz- und Bürgerturm erhalten. Mit den Stadtrechten wurde Meisenheim zum politischen und wirtschaftlichen Mittelpunkt im unteren Glantal. Erstaunlich für einen Ort, der auch heute nur rund 2.800 Einwohner zählt!

Doch es kam noch besser: Die großen Herzöge von Pfalz-Zweibrücken, welche keine geringeren waren als die Wittelsbacher, traten im 15. Jahrhundert das Erbe der Grafen von Veldenz an. Und mit ihnen begann eine Blütezeit für Meisenheim. In einer florierenden Wirtschaft entstanden ein Rathaus, eine Markthalle und eine Lateinschule.

Außerdem ließen die Herzöge von Pfalz-Zweibrücken in jenen Tagen direkt an der Seite ihres Schlosses in Meisenheim die Evangelische Schlosskirche erbauen. Diese ist unzerstört zum Wahrzeichen der Stadt geworden und darüber hinaus zu einem der bedeutendsten linksrheinischen Bauwerke der Spätgotik.

Zudem befindet sich im Inneren ein weiterer kultureller Schatz – eine Stumm-Orgel. Im Jahr 1767 wurde diese von den namhaften Gebrüdern Stumm gefertigt und war mit ihren 29 Registern, 2 Manualen und Pedal zu dieser Zeit schon eines der opulentesten mittelrheinischen Orgelwerke. Heute ist sie neben der Orgel der Augustinerkirche in Mainz das größte erhaltene Instrument dieser Hunsrücker Orgelbaufamilie.

Eingang der Schlosskirche Meisenheim, Nahe

Vor dem Eingang der spätgotischen Schlosskirche in Meisenheim, Nahe

Nach dem Niedergang der Pfalzgrafen kam im 19. Jahrhundert Landgraf Friedrich Josef von Hessen auf den Geschmack, renovierte kräftig und nutzte dann Teile des alten, übriggebliebenen Schlosses als Sommerresidenz für sich und seine Gemahlin. Sie war eine Tochter Georgs III. von England und wie es sich für eine waschechte englische Gräfin gehört, ließ sie einen Schlossgarten mit Terrassen anlegen. Der mit großem Kunstverständnis und verhältnismäßig hohen Kosten neu hergestellte Sommersitz wuchs dem Landgrafen und seiner Gemahlin so ans Herz, dass sie jedes Jahr mehrere Monate in Meisenheim verbrachten.

Fenster der Schlosskirche Meisenheim, Nahe

Fenster in der spätgotischen Schlosskirche Meisenheim, Nahe

Spaziergang durch Meisenheim, Nahe

Spaziergang durch Meisenheim, vorbei an seinen Fachwerkhäusern, Nahe

Wer mit wachen Augen durch Meisenheim flaniert, der findet an vielen Orten des Städtchens heute noch Zeugen dieser gräflichen Zeiten in Form von ehemaligen Adelshöfen, Lehnshöfen und Ritterherbergen. Was würden die alten Mauern wohl alles für Geschichten erzählen, könnten sie reden.

Der Glan in Meisenheim, Nahe

Blick von einer Brücke auf den Glan, der durch die Stadt Meisenheim fließt, Nahe

Gemütliche Cafés in Meisenheim, Nahe

Besuch der gemütlichen Cafés in Meisenheim, Nahe

Meisenheim mit seinen schönen Cafés, alten, adligen Höfen und kulturellen Sehenswürdigkeiten liegt nicht nur am idyllischen Glan, sondern auch in einer Weinregion. An der Nahe entstehen durch eine große Bodenvielfalt wunderbare, mineralisch, feine Weine – mit der Rebsorte Riesling an der Spitze. Wie gut der Wein in der Region wächst und gedeiht, wussten bestimmt auch schon die Grafen  aus Meisenheim zu schätzen, schließlich sollen bereits die Römer hier Wein angebaut haben. Auch fürstlich speisen und übernachten ist in Meisenheim möglich – eine Vielzahl ausgezeichneter Restaurants gibt es hier. Darüber hinaus bietet die Region wunderbare Orte zum Entspannen, wie zum Beispiel im Bäderhaus in Bad Kreuznach. Wunderbar also, um sich königlich zu erholen.

Meisenheim mit der Spätgotischen Schlosskirche, Nahe

Blick auf die Stadt Meisenheim mit der Spätgotischen Schlosskirche, Nahe

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