Bad Ems – 5 Orte und ihre Verbindung zum Wasser


Die Natur meint es besonders gut mit Bad Ems. Der Kurort liegt auf einem Heilquellensattel, der das gesunde Wasser aus 15 Quellen von tief unter der Erde heiß an die Oberfläche sprudeln lässt. Ein prächtiger Hotelpalast, ein marmorner Kursaal, ein wunderschöner Kurpark mit Blick auf die Lahn, der Quellenturm und prunkvolle barocke Bauten erinnern in Bad Ems daran, dass schon im 18. und 19. Jahrhundert viele Kurgäste, darunter Kaiser, Könige und berühmte Künstler, auf der Kurpromenade im Lahntal zwischen Limburg und Koblenz flanierten. Sie kamen wegen des heilenden Wassers, das einen besonders großen Anteil an Hydrogencarbonat-, Natrium- und Chlorid-Ionen aufweist.

Emser Therme: Eine der modernsten Thermen Deutschlands steht direkt am Lahnufer mitten im Heilbad und wird vom Emser Thermalwasser gespeist. Die weitläufige Thermenlandschaft, der Saunapark und das Fitnesspanorama bieten viele Varianten an, um Entspannung und aktive Erholung miteinander zu verbinden. Beim Kräuterdampfbad, bei der Emser Salzinhalation, im Hamam, bei einer Aromakerzenmassage oder im Regenfeld kann jeder seinen Wohlfühlmoment ganz nach Wunsch auswählen und die angenehme Atmosphäre genießen. Außergewöhnlich ist die Fluss-Sauna. Sie schwimmt auf der Lahn und ist von der Therme aus über einen Steg erreichbar.

Außenbecken der Emser Therme in Bad Ems, Lahntal

Blick auf das Außenbecken des Thermalbades Emser Therme in Bad Ems, Lahntal

Außenbereich der FlussSauna der Emser Therme in Bad Ems, Lahntal

Entspannung im Außenbereich der FlussSauna der Emser Therme in Bad Ems, Lahntal

Brunnenhalle: Das mondäne Badeschloss am Lahnufer, heute Grand Hotel, zieht alle Bewunderung auf sich. Das Haus Nassau-Oranien ließ es Anfang des 18. Jahrhunderts genau an der Stelle erbauen, wo schon im Mittelalter die Bad Emser Heilquellen genutzt wurden. Im östlichen Flügel des fürstlichen Baus logierte Kaiser Wilhelm I. während seiner über 20 Kuraufenthalte in Bad Ems.

In der Brunnenhalle gibt es mit dem Kesselbrunnen, dem Kaiserbrunnen und dem Emser Kränchen gleich drei verschiedene Quellen dicht nebeneinander. Mit dem Trinkglas in der Hand schlendern die Badegäste durch die Brunnenhalle von Quelle zu Quelle und trinken, wo es ihnen am besten schmeckt. Gäste des dazugehörigen Hotels können dort auf ausladenden Rokoko-Sofas vor golden glänzenden Tischen ganz wunderbar von längst vergangenen Kaiserzeiten träumen.

Kurhaus an der Lahnpromenade von Bad Ems, Lahntal

Das prunkvolle Kurhaus gilt als eines der Wahrzeichen von Bad Ems, Lahntal

Emser Kränchen: Das „Emser Kränchen“ ist eine der vier Quellen in der Brunnenhalle und unbestritten die berühmteste Quelle von Bad Ems. Warum? Es war die Lieblingsquelle von Kaiser Wilhelm I. Das steht auf dem Denkmal im Kurpark, auf dem sich der Kaiser im saloppen Freizeitanzug präsentiert, sogar in Stein gemeißelt. Auf einem der Reliefs ist zu sehen, wie der Kaiser vom Emser Kränchen trinkt. Um 1900 war es so hoch geschätzt, dass jährlich über zwei Millionen Liter davon in Steinzeugkrügen in alle Welt verschickt wurden. Die Quelle ist ein fluoridhaltiger „Natrium –Hydrogencarbonat – Chlorid – Thermalsäuerling“ und kann bei Erkrankungen der Atemwege und Bronchien helfen. Das Emser Kränchen darf kostenlos direkt in der Brunnenhalle probiert, in vielen Restaurants getrunken oder als Souvenir in Flaschen abgefüllt samt Kurbecher gekauft werden.

Emser Kränchen in der Brunnenhalle Bad Ems, Lahntal

Das berühmte Emser Kränchen in der Brunnenhalle von Bad Ems, Lahntal

Robert-Kampe-Sprudel in Bad Ems, Lahntal

Beeindruckende Fontäne des Robert-Kampe Sprudels in Bad Ems, Lahntal

Robert-Kampe-Sprudel: Bis zu acht Meter steigt die Wassersäule des Robert-Kampe-Sprudels am östlichen Kurhaus in die Höhe. Er gehört mit 57 Grad Wassertemperatur zu den heißesten Quellen in Deutschland. Täglich fördert der Sprudel aus eigener Kraft 800 000 Liter zutage und versorgt die Emser Therme ständig mit frischem, kristallklarem Wasser. Das besonders salzhaltige Quellwasser des Robert-Kampe-Sprudel bildet außerdem die Grundlage für die Herstellung der berühmten Emser Pastille. In einem Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelten Verfahren wird das Thermalwasser verdampft und aus dem salzhaltigen Rest die Pastillen gepresst, die bis heute der Geheimtipp gegen Halsschmerzen und eine heisere Stimme sind. Benannt ist die gasführende Quelle nach dem Ingenieur Robert Kampe, der sie 1955 als Sprudel einfasste. Er gilt als der Begründer der wissenschaftlichen Mineralquellentechnik.

Römerquelle im historischen Kurviertel in Bad Ems, Lahntal

Die Römerquelle im historischen Kurviertel in Bad Ems, Lahntal

Römerquelle: Zu ihren oft opulenten und ausschweifenden Gelagen hätte den alten Römern ein Gläschen vom 42 Grad warmen Heilwasser aus der Römerquelle sicher gut getan. Ihm wird eine gute Wirkung bei Verdauungsbeschwerden nachgesagt. Bewiesen ist allerdings nicht, ob schon die Römer von diesem Wasser getrunken oder sogar darin gebadet haben. Ganz auszuschließen ist es jedoch nicht. Immerhin kannten sie sich mit den Wonnen des Wassers besonders gut aus. Daran erinnert die Römerquelle, die zwischen Lahnufer und Badeschloss von einem kleinen Tempel mit Mosaikboden überdacht ist. Wanderer auf dem Lahnwanderweg, der direkt an der Quelle vorbeiführt, füllen dort gern ihre Trinkflaschen auf. Kostenlos natürlich.

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