Der Storchennachwuchs von Lotte und Bernie ist frei. Die Störche, die im Mai in der Voliere zur Welt kamen, machen sich Ende August auf den Weg in Richtung Süden. Hier sind die Schmißberger Storchen-Stories Folge 10.
vom 27. Juli 2022
Drei der Schmißberger Störche sitzen auf einem Hausdach und schauen in die Ferne – bald treten sie ihre große Reise in den Süden an.
Freiheit für den Schmißberger Storchennachwuchs: Bonnie, Belinda und Bibo – Tschüss Generation B!
So langsam wird es zu Routine: In der Gemeinde ist bereits das zweite Mal der Storchennachwuchs von Lotte und Bernie aus der Voliere entlassen worden. Dort sind die Störche im Mai zur Welt gekommen.
Tom Sessa, von der Interessengemeinschaft Storchenfreunde berichtet, dass die Vögel zunächst in der Voliere gefangen wurden, um sie anschließend freizulassen. „Belinda und Bibo flogen sofort in die Luft. Bonnie war zunächst noch etwas zögerlicher, stieg dann aber ebenfalls auf.“
Die Schmißberger Storchenfreunde, zu denen auch Detlef und Sandra Funk gehören, bekamen bei der Aktion Hilfe von den mittlerweile in Schmißberg gut bekannten Pfälzer Storchenexperten Christian Reis und Martina Kohls.
Die Jungstörche machten bei ihren ersten Flügen in Freiheit auch gleich Bekanntschaft mit den sogenannten „Piratenstörchen“. Eines der freigelassenen Tiere landete dort im Nest oberhalb der Voliere, sagt Sessa. „Die waren damit natürlich nicht zufrieden. Die „Piratenstörche“ keilten dann gleich und warfen den Gast aus dem Nest. So kennt man sie halt.“
Storchenfreunde sammeln Spenden
Die Storchenfreunde Schmißberg sammeln Spenden unter anderem für Futter. Wer spenden möchte, kann dies unter dem Verwendungszweck: „Spende für Gemeinde Schmißberg, Storchenvoliere“ tun. Die IBAN lautet: DE38 5625 0030 0000 2050 60 (Kreissparkasse Birkenfeld). Eine Spendenbescheinigung ist möglich. Bei Fragen: info@schmissberg.de.
Die Piratenstörche haben in diesem Jahr ebenfalls Junge großgezogen. Sie tragen die Namen: Cäsar, Clyde, Chloé sowie Charly – Generation C. Für das Birkenfelder Land ist der Nachwuchs eine Sensation. Es ist das erste Mal seit mehr als 100 Jahre, dass es wieder Weißstorch-Nachwuchs gibt, der in freier Wildbahn zur Welt gekommen ist.
Die „Piratenstörche“ haben vor einem Jahr das Nest oberhalb der Voliere bezogen, waren zwischenzeitlich in den Süden geflogen und kamen Anfang des Jahres wieder zurück. Die traurige Nachricht in deren Familienleben: Ihre Küken fielen im vergangenen Jahr dem schlechten Wetter zum Opfer.
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