Robert Koenig
Koenigs Werk ODYSSEY hatte seinen Ursprung 1996 in Polen. Begonnen hat es als Reise zu sich selbst - und zu seiner MutterMaria Koenig. Diese hat in den frühen Jahren ihres Lebens schlimme Irrfahrten erlebt. Geboren in Polen, wurde sie vom nationalsozialistischen Deutschland zur Zwangsarbeit verpflichtet. Zwei Jahre lang schuftete sie im Arbeitslager der damaligen Pfalz-Flugzeugwerke GmbH in Speyer. Später wanderte sie nach England aus. Dort schlug sie Wurzeln, heiratete und bekam sechs Kinder. Auch wenn die Odyssee seiner Mutter ein gutes Ende gefunden hat, hinterließ sie tiefe Wunden. Ihr hat Robert Koenig seine Ausstellung ODYSSEY gewidmet. Er will einerseits an das Schicksal von Millionen von Menschen erinnern, die in der NS- und Nachkriegszeit den Verlust ihrer Heimat erleiden mussten, andererseits aber auch auf individuelle Schicksale und die heutigen, allgegenwärtigen Erfahrungen von Flucht und Migration verweisen. | Quickfinder Kultur Kulturbüro Bildende Kunst Musik Theater, Kleinkunst, Tanz Literatur Weitere Infos |