Städtische Kita profitiert von Bildungsinitiative„Seit 16 Jahren arbeiten wir als integrative Kita und erleben daher täglich die verschiedensten Dimensionen von Vielfalt wie Mehrsprachigkeit, unterschiedliche soziale Herkünfte oder körperliche Beeinträchtigungen“, sagt Leiterin Bettina Hampel von der Kindertagesstätte Pusteblume. „Durch die Teilnahme an dem Modellprojekt möchten wir nun den nächsten Schritt machen und die Brücke von der Integration zur Inklusion schlagen. Das Projekt gibt uns die Gelegenheit, unsere bisherigen Arbeitsweisen zu verbessern und als Team neue Ideen und Anregungen zu sammeln.“ Während der zweijährigen Projektlaufzeit nimmt die Pusteblume an Fortbildungen und Coachings teil. Hierbei werden etwa Themen wie Gleichberechtigung, Selbstbestimmung und Teilhabe vermittelt. Zusammen mit erfahrenen Prozessbegleitern entwickeln die pädagogischen Fachkräfte Vorschläge für gemeinsame Spiel- und Lernangebote. Zusammen mit dem Projektträger, dem Caritasverband für die Diözese Speyer und der Alice Salomon Hochschule Berlin, möchte BASF die Einbeziehung von Vielfalt in Kindertageseinrichtungen fördern. „Verschiedenheit darf sich nicht nachteilig auf die Bildung und Erziehung auswirken. Daher ist es uns ein besonderes Anliegen, jedem Kind die Möglichkeit zu geben, seine individuellen Potenziale zu entfalten – unabhängig von seinen gesundheitlichen, sozialen, kulturellen oder ökonomischen Voraussetzungen. Alle Kinder sollten gleichwertig am gesellschaftlichen Leben teilhaben können“, sagt Daniela Kalweit, Leiterin der Externen Bildungsaktivitäten der BASF.
Nachdem 2009 die UN-Behindertenrechtskonvention ratifiziert wurde, hat Inklusion an gesellschaftlicher Bedeutung gewonnen. Im Zentrum steht die Einzigartigkeit des Menschen, die in der täglichen Arbeit von Bildungseinrichtungen berücksichtigt werden soll. „Inklusion ist ein gesamtgesellschaftliches Aufgabenfeld. Es hat in allen sozialen Bereichen Relevanz – auch und gerade in den Einrichtungen für die Jüngsten unserer Gesellschaft. Durch das Projekt ‚Eine Kita für alle – Vielfalt inklusive‘ wollen wir das wichtige Thema vorantreiben und verstärkt in die Öffentlichkeit tragen“, erklärt Vinzenz du Bellier, Caritasdirektor für die Diözese Speyer.
Projektleiterin ist Prof. Corinna Schmude von der Alice Salomon Hochschule in Berlin. Sie hat das Konzept für das Projekt erstellt. Schmude ist Professorin für inklusive Pädagogik mit dem Schwerpunkt Kindheitspädagogik und Familienbildung. „Heute wird häufig in Kategorien gedacht. Dies führt oft dazu, dass Kinder im sozialen Leben ausgeschlossen werden. Uns geht es darum, allen Kindern die Möglichkeit zur Selbstbestimmung und zur gesellschaftlichen Anerkennung zu eröffnen. Deswegen werden wir im Projekt mit den Kitas erarbeiten, wie die Einrichtungen in ihrem pädagogischen Alltag die Kinder optimal fördern können“, betont Schmude.
Wissenschaftlich begleitet
wird das Modellprojekt von Prof. Timm Albers und Prof. Simone Seitz von der
Universität Paderborn. Sie erfassen die Ergebnisse des Projekts und unterstützen
dabei, das ursprüngliche Konzept des Modellprojekts zu verbessern. Auf diese
Weise können andere Einrichtungen von den gewonnenen Erfahrungen profitieren
und für ihre individuellen Zwecke nutzen. Presse-Info BASF Media Relations (Auszüge) | Rathaus Quickfinder
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