Gemeinsinn statt EigeninteressenSchon Aristoteles habe zwischen den „Idiotes“, die sich nur um Eigeninteressen kümmerten, und den „Polites“, die sich um das städtische Gemeinwesen kümmerten, unterschieden. Auch seine Aufgabe als Oberbürgermeister sei es, das Gemeinwohl im Auge zu behalten, nicht aber individuelle Wünsche zu erfüllen. Er danke allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich mit großem Engagement für das Gemeinwesen, das Miteinander in Speyer, einsetzten. Als Oberbürgermeister einer kreisfreien Stadt appellierte Eger an Bund und Land, sich mit der erforderlichen Aufgabenverteilung zwischen Stadt und Umland zu beschäftigen. Es mangle an Ansätzen zur Bewältigung der mit dem Demografieprozess zusammenhängenden Fragen, die die Gleichzeitigkeit von Schrumpfungen und Wachstum in ländlichen und städtischen Räumen berücksichtigen müssten. In seinem Jahresrückblick erinnerte OB Eger an städtebauliche Aufwertungen wie den neugestalteten St. Guido Stiftsplatz und Berliner Platz, sowie die Renaturierung des Woogbachtales. Speyers Weltoffenheit spiegle sich in der Unterzeichnung des Städtepartnerschaftsvertrages mit der chinesischen Stadt Ningde und der Benennung der Plätze Kursk und Yavne wider. Speyers Attraktivität als Wirtschaftsstandort dokumentiere die Ansiedlung neuer Unternehmen. Für 2014 sei die Ausweisung neuer Gewerbegebiete geplant. Auch in finanziell schwierigen Zeiten sei es Speyer gelungen ein attraktiver und vielfältiger Arbeits-, Bildungs- und Lebensstandort zu bleiben. Damit Speyer auch zukünftig zu den lebendigen, menschlichen, liebens- und lebenswerten Städten zähle, erfordere es weiter engagierter, aktiver Bürgerinnen und Bürger, die sich nicht nur um ihre eigenen Interessen kümmern, sondern im Sinne der aristotelischen "Polites" für das Gemeinwohl ihrer Stadt engagieren; die sich für ihre Nächsten einsetzen; die das solidarische Zusammenleben fördern. | Rathaus Quickfinder
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