Badeverbot im Steinhäuserwühlsee aufgehoben
Durch die im Juli 2016
begonnene hydraulische Sanierung des Grundwassers im Anstrom zum See konnten
bei den monatlich vorgenommenen Messungen seit Oktober 2016 konstant
Analysewerte <0,1 µg/l VC (Bestimmungsgrenze) im gesamten See festgestellt werden. Es kann demnach von einem dauerhaften Sanierungserfolg ausgegangen werden. Eine
Gefahr für das Wohl und die Gesundheit der Allgemeinheit besteht nicht mehr. Das Badeverbot im Steinhäuserwühlsee ist mit Wirkung zum 01. Mai 2017 aufgehoben.
Die Messungen im Steinhäuserwühlsee finden weiterhin monatlich, in der Badesaison 14-tägig, statt. Die aktuellen Messwerte für 2019 finden Sie hier. Bitte beachten Sie auch den Artikel „Information Brunnen“.
Grundwassersanierung im Zustrom zum Steinhäuserwühlsee beginnt
Die Firma CDM Smith hat im Auftrag der Fairma Siemens mit der Sanierung des Grundwasserschadens im Zustrom zum Steinhäuserwühlsee (Sanierungszone 3) begonnen. Die Sanierung erfolgt mit dem so genannten Pump & Treat-Verfahren. Bei diesem Verfahren wird das Grundwasser mit 13 Pumpbrunnen gefördert, gereinigt, und wieder in den See geleitet.
Der Testbetrieb der Anlage wurde am 19. Mai aufgenommen. Der Regelbetrieb begann im Juli 2016.
Der Verzehr von Fischen aus dem Steinhäuserwühlsee gefahrlos möglich.
Um potenzielle Vinylchlorid-Gefährdungen durch den Verzehr
von Fischen aus dem Steinhäuserwühlsee beurteilen zu können, forderte das LUWG,
Mainz, zusammen mit dem Umweltamt der Stadt Speyer eine Untersuchung zu dieser
Fragestellung. Die Siemens AG veranlasste über CDM Smith Consult GmbH eine
Befischung und anschließende Analyse der gewonnenen Fischproben. Die Befischung
fand am 20.07.2015 durch einen Berufsfischer mit Hilfe des Angelvereins unter
Aufsicht des LUWG statt. Anschließend wurden die insgesamt acht
Fischfleischproben vom beauftragten Labor, dem SGS Institut Fresenius,
Taunusstein, auf Vinylchlorid (VC) analysiert. Das Ergebnis ist eindeutig: In allen untersuchten
Fischproben (roh und gekocht) konnten keine VC-Verunreinigungen nachgewiesen
werden. Obwohl zum Zeitpunkt der Probennahme Spuren von VC im Seewasser
vorhanden waren (0,5 ug/l bis 3,9 ug/l), wird dieser leicht flüchtige
Schadstoff nicht im Fischfleisch eingelagert. Eine Gefährdung des Menschen durch
Verzehr von Fischen aus dem Steinhäuserwühlsee ist daher nicht zu besorgen. Den vollständigen Bericht zur Fischuntersuchung finden Sie auf unserer Download-Seite. | Kontakt Abteilung Umwelt und Forsten Archiv Messwerte |