v.l.n.r. Klimaschutzmanagerin Fabienne Körner, Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Verkehrsplaner Christian Lorenz © Stadt Speyer, Florian Ofer

Radverkehrskonzept

v.l.n.r. Klimaschutzmanagerin Fabienne Körner, Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Verkehrsplaner Christian Lorenz © Stadt Speyer, Florian Ofer

Zur Förderung einer nachhaltigen klimafreundlichen Mobilität beabsichtigt die Stadt Speyer die Situation für den Radverkehr im Stadtgebiet entscheidend zu verbessern. Mittelfristiges Ziel ist die Reduzierung der CO2-Emissionen um ca. 25 % bis 2020 im Verkehrsbereich, das u.a. über die Erhöhung des Radverkehrsanteils erreicht werden soll. Dabei bieten vor allem die günstigen topografischen und klimatischen Voraussetzungen in der Rheinebene sowie die überwiegend kurzen Wege innerhalb des kompakten Stadtgebietes gute Voraussetzungen für eine Steigerung des Radverkehrs. Die Stadt bietet neben dem Dom als UNESCO-Weltkulturerbe viele weitere Kulturdenkmäler und abwechslungsreiche Naherholungsmöglichkeiten und stellt daher auch ein beliebtes Ziel für Radtouristen dar.

 

 

In 2015 wurde eine Arbeitsgruppe Radverkehr aus Vertreterinnen und Vertretern der Verwaltung, der Politik und weiterer Akteure wie dem ehrenamtlichen Radverkehrsbeauftragten und den Verbänden gegründet. Auf politischer Ebene wird das Thema Radverkehrsförderung von allen Fraktionen sowie dem Arbeitskreis „Fahrradstadt Speyer“ unterstützt.

Für eine dauerhafte, nachhaltige und effiziente Radverkehrsförderung wurden die bereits bestehenden Ansätze aufgegriffen und in dem nun vorliegenden Radverkehrskonzept weiterentwickelt. Dabei fand nicht nur der infrastrukturelle Ausbau für den Radverkehr Berücksichtigung, sondern alle Aspekte der Radverkehrsförderung, die unter dem Leitbild „Radverkehr als System“ zusammengefasst werden können. Die Beteiligung der Bevölkerung nahm bei der Erarbeitung des Radverkehrskonzeptes eine wichtige Rolle ein.

Ziel ist die Steigerung des Radverkehrsanteils in Speyer, die Beachtung der Belange des Radverkehrs bei allen Straßenbaumaßnahmen, die Erhöhung des Komforts, der Leichtigkeit und der Verkehrssicherheit für den Radverkehr.

Weiter bedeutend ist die Verbesserung des Radverkehrsnetzes und der Radverkehrsanlagen, die Öffnung von Einbahnstraßen und die Durchlässigkeit von Sackgassen aus den Möglichkeiten der StVO-Novelle. Zusätzliche Programmpunkte sind eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit mit Veranstaltungen und Kooperationen mit Partnern. Offensive Werbung und Information für eine verstärkte Radnutzung, sowie intensive Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit zur Einhaltung der Straßenverkehrsordnung und der Rücksichtnahme im Straßenverkehr.

Das Radverkehrskonzept Speyer

●     greift die vorhandenen Überlegungen zum Radverkehrsnetz für den Alltags- und Freizeitverkehr auf Grundlage übergeordneter Netzkonzeptionen und der wesentlichen Quellen und Ziele auf und entwickelt diese im Sinne eines flächendeckenden, integrierten und gesamtstädtischen Radverkehrsnetzes weiter,

●     zeigt aufbauend auf dem entwickelten Radverkehrsnetz den Handlungsbedarf für eine sichere und attraktive Führung des Radverkehrs unter Berücksichtigung des aktuellen Erkenntnisstandes und der verkehrsrechtlichen Vorgaben auf und berücksichtigt dabei auch die Erfordernisse des Fußverkehrs,

●     bezieht die Belange, die sich aus der Weiterentwicklung der E-Mobilität ergeben, ein und

●     berücksichtigt im Sinne einer Radverkehrsförderung als System auch die soft policies wie Öffentlichkeitsarbeit und Serviceangebote für den Radverkehr.

Mit der auf einen Zeitrahmen bis etwa 2025 auszulegenden Handlungsstrategie zur Förderung des Radverkehrs wird

●     eine Entscheidungsgrundlage für Politik und Verwaltung der Stadt Speyer in Hinblick auf die Erstellung von Investitionsprogrammen und die Bereitstellung von Haushaltsmitteln gegeben und

●     die Einordnung der Maßnahmen in den Gesamtrahmen der verkehrsplanerischen städtebaulichen Aktivitäten der Stadt ermöglicht sowie

●     die Grundlage für Förderanträge für Radverkehrsmaßnahmen geschaffen.

Das Radverkehrskonzept stellt einen aktiven Beitrag zum kommunalen Klimaschutzprogramm und zum Leitbild der Stadt Speyer dar. Das Radverkehrskonzept der Stadt Speyer wurde im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitative der Bundesregierung mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert (Förderkennzeichen: 03K02270). 

Beauftragter für den Fahrradverkehr in Speyer

Mit Wirkung vom 01.05.2010 wurde Karl-Heinz Hepper, Vorsitzender des Radsportvereines Vorwärts Speyer e. V., zum Beauftragten für den Fahrradverkehr in der Stadt Speyer bestellt.

Der Aufgabenbereich des Beauftragten für den Fahrradverkehr umfasst folgende Schwerpunkte:

  • Ansprechstelle für Bürgerinnen und Bürger in Angelegenheiten des Fahrradverkehrs.
  • Die Überprüfung der bestehenden Radwege auf Verkehrssicherheit und die Überwachung von Instandhaltungs- und Ausbaumaßnahmen.
  • Feststellung und Meldung von Gefahrenstellen.
  • Kontrolle der Beschilderungen, Markierungen und Wegweisern.
  • Vorschläge zum Ausbau des Radwegenetzes und Mitarbeit bei der Erstellung von Tourenplänen und Radwegebroschüren.
  • Mitglied der örtlichen Verkehrsunfallkommission.
  • Beratung bei allen innerstädtischen Radwegangelegenheiten (Radwege-planung, Ausbau von Radwegen, Sicherung von Radwegübergängen, Fahrradabstellanlagen, Verkehrsentwicklungsplan usw.).
  • Vertretung der Stadt in externen Arbeitsgruppen und bei Fachtagungen zum Thema „Radtourismus“.

Bei Anregungen, Vorschlägen und Wünschen können Sie sich gerne mit Herrn Hepper in Verbindung setzen.

 
Kontakt

Klimaschutzmanagement

Fabienne Körner

Maximilianstraße 100

67346 Speyer

Tel. (0 62 32) 14 25 96

E-Mail


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