Frühstücksbuffet auf dem Schulhof - auch in den Ferien - für Bestäuberinsekten
Die Wildpflanzensets fanden ihr individuelles Plätzchen auf den Schulgeländen. An der Integrierten Gesamtschule, Siedlungsrealschule plus, Nikolaus-von-Weis Realschule und der Burgfeldschule wurden sie in den Schulgärten einlogiert. Die Klasse 5d des Schwerd-Gymnasium legte mit Biologielehrerin Frau Karb eigens ein neues Beet im Innenhof an. In der Projektwoche am Purmann-Gymnasium wurde ein bienenfreundliches Staudenbeet auf dem Schulhof wiederentdeckt, dort passten die Wildstauden gut als Ergänzung hinein. Bienen waren auch am Pfalzkolleg ein großes Thema in der Projektwoche, so entstand ein Beet mit Beerensträuchern, Wildstauden und einer Nisthilfe genannt „Bienenkolleg“. Ein großes Beet mit heimischen Stauden und perfekter Nisthilfenwand lädt am Kaiserdomgymnasium schon seit 2017 Wildbienen ein, dort gaben die Pflanzen aus der Bieneninitiative für das Projekt „Den Schulhof bienenfreundlich machen“ einen zusätzlichen Impuls für die betreuende AG mit der gartenbegeisterten Lehrerin Frau Gallenstein. Auch drei Grundschulen machten mit: Kinder der Nachmittagsbetreuung an der Woogbachschule richteten Blumenkübel her. Zweite Klassen an Zeppelinschule und Siedlungsgrundschule verfolgten aufmerksam, was Stadtimkerin Doris Hoffmann von Wild –und Honigbienen zu berichten hatte und waren danach überzeugt, dass Blumen auf das Schulgelände gehören. Ebenso gebannt verfolgten die Kinder der Blumengruppe von der Kita Wola das Geschehen am Bienenstand, sie erlebten nicht nur was der Imker bei den Honigbienen macht, sondern erfuhren auch, dass unsere vielen Wildbienen wichtig sind in der Natur und dass sie immer weniger Überlebenschancen haben. Gerne nahmen die Kinder die Pflanzen fürs „Wildbienenfrühstück“ mit in den Kindergarten.
Die Aktion zeigte erneut das große Interesse an Bienen, und die verbreitetet Sorge über den Schwund der Artenvielfalt.. Das „Frühstücksbuffet für Wildbienen“ gab Gelegenheit über die Bedeutung der Bestäuber und die Hintergründe ihres schwindenden Lebensraums zu diskutieren. Es regte an, über persönliche Handlungsmöglichkeiten nachzudenken. Dass ein paar Stauden auf dem Schulhof keine Abhilfe schaffen, ist allen klar. Dass der persönliche Lebensstil eine wichtige Stellschraube ist, liegt auf der Hand. Konsumverhalten, wenig naturnahe Vorlieben betreffs Gestaltung von öffentlichem Raum und privatem Garten, auch Unwissenheit über natürliche Zusammenhange wurden als Verursacher ausgemacht. Eigefahrene Gewohnheiten zu ändern sei aber schwer, trotz Faktenwissen, fanden Schüler und Lehrer. Da brauchte es noch viel Engagement wie das der Speyerer Bieneninitiative.
Nach der Sommerpause drehen sich die Aktivitäten der Bieneninitiative unter dem Motto „Speyer blüht für Biene, Hummel und Co“ um die Anlage eines Wildbienen-Schaugartens. Ein „Speyerer Hummelgarten“ hinter dem Judomaxx-Gelände soll Anregung geben für wildbienenfreundliche Elemente im privaten Garten.
Die Aktion „ Frühstücksbuffet für Biene Hummel und Co“ wird durch eine Förderung der Stiftung Energie und Umwelt der Stadtwerke Speyer ermöglicht. Nähere Infos bei: | Kontakt Kontakt |