Wissenswertes über die Verbandsgemeinde
Seit dem 1. Januar 2017 besteht die Verbandsgemeinde Rüdesheim aus 32 Ortsgemeinden: Allenfeld, Argenschwang, Bockenau, Boos, Braunweiler, Burgsponheim, Dalberg, Duchroth, Gebroth, Gutenberg, Hargesheim, Hergenfeld, Hüffelsheim, Mandel, Münchwald, Niederhausen, Norheim, Oberhausen, Oberstreit, Roxheim, Rüdesheim, St. Katharinen, Schloßböckelheim, Sommerloch, Spabrücken, Spall, Sponheim, Traisen, Waldböckelheim, Wallhausen, Weinsheim und Winterbach.
Die Verbandsgemeinde Rüdesheim ist damit die größte Verbandsgemeinde des Landkreises Bad Kreuznach, sowohl von der Fläche (19704 ha) als auch von ihrer Einwohnerzahl (28000) her.
Seit 1816 gehören die Gebiete nördlich der Nahe zum Landkreis Bad Kreuznach. Seit dieser Zeit gingen mehrere Verwaltungsreformen über diese Region hinweg. Erinnert sei an die Tatsache, dass 1912 Bad Münster am Stein aus der Bürgermeisterei Hüffelsheim ausschied. Nach der Ausamtung von Münster am Stein wurden die beiden Landbürgermeistereien Hüffelsheim und Mandel zu einer mit Sitz in Rüdesheim vereinigt. Vor 1969/70, der vorletzten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform, gab es sog. Amtsbürgermeistereien. Dazu gehörten im Bereich der heutigen Verbandsgemeinde Rüdesheim die Ämter Rüdesheim, Waldböckelheim, Wallhausen und Winterburg. Die Kommunalreform 1969/70 brachte große Veränderungen mit sich. Es war ein Kuriosum, dass vorübergehend Rüdesheim in die Stadt Bad Kreuznach eingemeindet wurde. Dieser Zustand währte nur kurze Zeit. Aus dem alten Amt Rüdesheim wurden Niederhausen, Norheim, Traisen der neu gebildeten Verbandsgemeinde Bad Münster am Stein-Ebernburg zugewiesen.
Von 1970 bis 2016 bestand die Verbandsgemeinde Rüdesheim aus 27 Ortsgemeinden: Allenfeld, Argenschwang, Bockenau, Boos, Braunweiler, Burgsponheim, Dalberg, Gebroth, Gutenberg, Hargesheim, Hergenfeld, Hüffelsheim, Mandel, Münchwald, Oberstreit, Roxheim, Rüdesheim, St. Katharinen, Schloßböckelheim, Sommerloch, Spabrücken, Spall, Sponheim, Waldböckelheim, Wallhausen, Weinsheim und Winterbach.
Nach vielen Jahrzehnten stellte sich ab 2010 erneut in Rheinland-Pfalz die Frage einer Gebietsreform. Hinter solchen Verwaltungsreformen standen damals wie heute einerseits Sparzwänge und andererseits das Bestreben, räumliche Erleichterungen für die ortsansässige Bevölkerung zu schaffen. Neu hinzu kamen in einer allgemein alternden Bevölkerung demografische Überlegungen. Wichtige künftige Fragen berührten neben Verkehrsverbindungen, Einkaufsmöglichkeiten, Arbeitsplätzen auch die ärztliche Versorgung, Kindergärten, Schulen und Einrichtungen für die älteren Mitbürger. Der Prozess dieser Gebietsreform zog sich etwa sieben Jahre hin. Schon 2011 und 2012, also zu einem sehr frühen Zeitpunkt, stand fest, dass von der aufgelösten Verbandsgemeinde Bad Münster am Stein-Ebernburg die Ortsgemeinden Duchroth, Niederhausen, Norheim, Oberhausen und Traisen der Verbandsgemeinde Rüdesheim zugewiesen werden sollten.
Landschaftlich reicht das Gebiet der Verbandsgemeinde Rüdesheim vom Nahetal mit dem Rotenfels und dem Stausee Niederhausen bis zum Naturpark Soonwald-Nahe, wozu das Gebiet der Verbandsgemeinde Rüdesheim fast vollständig gehört. Besondere Reize ergeben sich aus dem steten Wechsel zwischen Weinbergen, Offenland und Wald. Sämtliche Orte weisen eine ihnen eigene weit zurückreichende Geschichte, teilweise bis zu den Römern (z.B. Römervilla Boos) auf. Ebenso bekannt ist die Wallfahrtskirche Spabrücken oder die Klosterkirche Sponheim. Jeder Ort lohnt intensiver historischer Betrachtung und Entdeckung.
Als erste und bislang einzige Verbandsgemeinde in Rheinland-Pfalz verfügt die Verbandsgemeinde Rüdesheim flächendeckend über schnelles Internet.