Pflanzengesundheit
Wir leben im Zeitalter der Globalisierung. Tagtäglich wächst der weltweite Strom der Waren und Güter. Für den modernen Verbraucher sind exotische Früchte und Gemüse wie z.B. Mango, Guave, Granat-Apfel, Litschis, Avocados und Papayas seit langem fest im Warenbestand etabliert.
Auch im industriellen Maßstab sind pflanzliche Erzeugnisse als Grundlage oder Bestandteil von Nahrungsgütern (z.B. Getreide, Soja, Kaffee, Kakao) oder in Form von Holzprodukten (Möbel, Fenster, Spielzeug), aus dem internationalen Handel nicht mehr wegzudenken.
Bei dieser Fülle an Warenströmen mit pflanzlichen Erzeugnissen ist es nur zu wahrscheinlich, dass die natürlichen "Mitbewohner" dieser Materialien in der jeweiligen Heimat, ob als Virus, Bakterium, Pilz, Nematode, Milbe oder Insekt, ihre "Wirte" an die neuen Bestimmungsorte begleiten.
Oftmals können diese blinden Passagiere dort optimale Lebensbedingungen finden, sich unkontrolliert ausbreiten und damit erheblichen Schaden an der heimischen Natur und Umwelt verursachen.
Eine wesentliche Rolle spielen hierbei auch die in der Vergangenheit kaum beachteten hölzernen Verpackungen des internationalen Warentransports.
Nur gesundes pflanzliches Material soll importiert - und natürlich auch exportiert - werden. Daher muss auch auf die Freiheit von qualitätsmindernden Schadorganismen (pflanzengesundheitliche Qualität) geachtet werden.
Pflanzengesundheitliche Maßnahmen sichern die nachhaltige Pflanzenproduktion, schützen Pflanzen in ihren Lebensräumen und damit die Umwelt und den Verbraucher.
Die Überwachung dient der Gesunderhaltung und Qualitätssicherung von Pflanzen und Pflanzenerzeugnissen durch vorbeugende Maßnahmen, Verhütung der Einschleppung oder Verschleppung von Schadorganismen, Abwehr oder Bekämpfung von Schadorganismen.
Kurzfilm zu Pflanzenbestellungen im Internet: https://www.youtube.com/watch?v=fxAf-ZGmNP0#action=share