Realschule plus
Aufnahme
Voraussetzung ist der erfolgreiche Besuch der Grundschule.
Pädagogisches Angebot
Die Realschule plus vereint die Bildungsgänge Berufsreife und qualifizierter Sekundarabschluss I und wird in kooperativer und integrativer Form angeboten. In der Kooperativen Realschule werden die Schülerinnen und Schüler nach der Orientierungsstufe in abschlussbezogenen Klassen unterrichtet. In der Integrativen Realschule bleiben die Kinder und Jugendlichen auch nach der Orientierungsstufe im Klassenverband zusammen, in einzelnen Fächern wird jedoch entsprechend der Leistungsfähigkeit differenziert.
Ab Klasse 6 werden die Wahlpflichtfächer „Hauswirtschaft und Sozialwesen“, „Technik und Naturwissenschaft“, „Wirtschaft und Verwaltung“ und die zweite Fremdsprache - in der Regel Französisch - angeboten. Nach der Orientierungsphase in Klasse 6 wählen die Schülerinnen und Schüler entsprechend ihren individuellen Neigungen ein Fach aus.
Abschlüsse
An der Realschule plus können zwei Abschlüsse erworben werden: der Abschluss der Berufsreife nach erfolgreichem Besuch der Klassenstufe 9 sowie der qualifizierte Sekundarabschluss I nach erfolgreichem Besuch der Klassenstufe 10.
Übergänge
Von der Realschule plus gibt es vielfältige Übergangsmöglichkeiten in andere Schularten: So können Schülerinnen und Schüler nach der 6. Klasse auf Empfehlung der Klassenkonferenz in ein Gymnasium wechseln. Nach dem erfolgreichen Besuch der Klasse 9 erfolgt eine Berufsausbildung oder der Wechsel in die Berufsfachschule I. Nach dem erfolgreichen Besuch der Klasse 10 ist darüber hinaus der Wechsel an eine höhere Berufsfachschule möglich. Wer die 10. Klasse mit einem guten Notendurchschnitt beendet, kann auch an eine Fachoberschule, an eine gymnasiale Oberstufe, an ein Gymnasium bzw. eine Integrierte Gesamtschule oder an ein berufliches Gymnasium wechseln.
Besondere Angebote
An einigen Realschulen plus besteht ein zusätzliches Bildungsangebot: die Fachoberschule, ein zweijähriger Bildungsgang, in den Jugendliche nach der 10. Klasse wechseln und die Fachhochschulreife erwerben können. Die Fachoberschulen bieten drei Fachrichtungen an (Technik - Schwerpunkt Metalltechnik, Technik - Schwerpunkt Technische Informatik, Wirtschaft und Verwaltung, Gesundheit), die auf den Lernbereichen der Wahlpflichtfächer an der Realschule plus aufbauen.
Aufnahme
Voraussetzung für die Aufnahme an eine Fachoberschule ist der qualifizierte Sekundarabschluss I mit einem Notendurchschnitt von mindestens 3.0, wobei keines der Fächer Deutsch, Englisch und Mathematik schlechter als mit „ausreichend“ bewertet sein darf. Schülerinnen und Schüler eines Gymnasiums können nach dem erfolgreichen Besuch der 10. Klasse an eine Fachoberschule wechseln.
Pädagogisches Angebot
Bei der Fachoberschule an der Realschule plus (FOS) handelt es sich um einen zweijährigen Bildungsgang, der Unterricht mit beruflicher Praxis verbindet und mit der Fachhochschulreife abschließt.
Die drei Fachrichtungen bauen auf den Lernbereichen im Wahlpflichtangebot der Realschule plus auf. Folgende Fachrichtungen werden angeboten:
- Technik: Schwerpunkt Metalltechnik oder Schwerpunkt Technische Informatik
- Wirtschaft und Verwaltung
- Gesundheit
In jeder Fachrichtung absolvieren die Jugendlichen in der elften Klasse an drei Tagen in der Woche ein gelenktes Praktikum in einem Betrieb oder einer Verwaltung.
Abschlüsse
Fachhochschulreife
Übergänge
Nach erfolgreichem Abschluss der FOS können Schülerinnen und Schüler ein Studium an einer Fachhochschule oder eine qualifizierte Berufsausbildung beginnen.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, an eine Berufsoberschule II zu wechseln, um die fachgebundene oder allgemeine Hochschulreife zu erwerben.