Lehrkräftearbeitsmarkt
Die Lage auf dem Lehrkräftearbeitsmarkt ist ganz wesentlich für die Sicherung einer guten Unterrichtsversorgung. Bundesweit – und damit auch in Rheinland-Pfalz – gibt es seit längerer Zeit Probleme bei der Einstellung von Lehrerinnen und Lehrern, weil in bestimmten Fächern und für einzelne Schularten zu wenig ausgebildete Lehrkräfte zur Verfügung stehen. Die Situation beginnt sich allerdings – zumindest in Rheinland-Pfalz – langsam zu entspannen.
Schon vor Jahren wurde in Rheinland-Pfalz die Beratung für das Lehramtsstudium unter angehenden Abiturientinnen und Abiturienten mit gezielten und detaillierten Studienempfehlungen verstärkt. Zusätzlich wurden Programme für Seiten- und Quereinsteiger aufgelegt, um Menschen mit einer abgeschlossenen Hochschulausbildung in schulischen Mangelfächern (z.B. Mathematik, Naturwissenschaften oder Musik) durch eine pädagogische Zusatzqualifizierung für das Lehramt zu gewinnen.
Beides war sehr erfolgreich: Allein seit 2001 kletterte die Zahl der Lehramtsstudierenden um mehr als 100 Prozent. Über die Sonderprogramme für den Seiten- und Quereinstieg konnten seit 2003 über 2.000 Menschen für den Schuldienst gewonnen werden. (siehe auch Lehrkräftenachwuchs)
Zunehmend stehen Absolventinnen und Absolventen von Lehramtsstudiengängen zur Einstellung bereit. Mangel gibt es – von Schulart zu Schulart unterschiedlich – aber nach wie vor in einzelnen Fächern und in manchen Regionen. Insbesondere für die beruflichen Fächer an berufsbildenden Schulen besteht noch erheblicher Bedarf.