Termine in Berlin / Virtueller Rundgang
Liebe Besucherinnen und Besucher der Landesvertretung Rheinland-Pfalz in Berlin,
die Landesvertretung Rheinland Pfalz ist werktags, montags bis freitags
von 10 bis 18 Uhr für Publikum geöffnet.
Solange Sie nicht selbst zu uns kommen können,
besuchen Sie uns digital - über unseren virtuellen Rundgang!
2. März bis 17. März 2023 (mit Unterbrechung vom 6. März bis 10. März 2023) Renato Mordo: jüdisch, griechisch, deutsch zugleich. Ein Künstlerleben im Zeitalter der Extreme
Der 1894 in Wien geborene Regisseur und Theaterleiter Renato Mordo, der in der Zwischenkriegszeit u. a. in Darmstadt und Worms wirkte, war einer der produktivsten und vielseitigsten Theaterkünstler der Weimarer Republik. Schon länger antisemitischen Anfeindungen ausgesetzt, wurde er durch den nationalsozialistischen Terror ins Exil getrieben.
In Prag und vor allem in Athen konnte er an seine künstlerischen Erfolge anknüpfen. Während der deutschen Besatzung Griechenlands ins KZ Chaidari verschleppt, überlebte er nur aufgrund glücklicher Umstände.
Nach weiteren Engagements in Ankara und Tel Aviv kehrte Renato Mordo 1952 als Oberspielleiter der Mainzer Oper nach Deutschland zurück. Ein vorzeitiger Tod riss ihn dort 1955 mitten aus der Probenarbeit.
Die Erschließung des persönlichen Nachlasses von Renato Mordo mit freundlicher Genehmigung von Elsbeth und Michael Mordo (Stuttgart) erlaubt es erstmals, die paradigmatische Bedeutung dieses jüdisch-griechisch-deutschen Künstlerschicksals im Zeitalter der Extreme (Eric Hobsbawm) in einer umfassenden Ausstellung zu dokumentieren. Dabei richtet sich der Fokus ebenso auf Renato Mordos jüdisch-griechisch-österreichische Wurzeln, wie auf die wichtigsten Stationen seines künstlerischen Wirkens und die zeitgeschichtlichen Umstände, unter denen sich dieses entfaltete.
Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Darstellung der deutschen Besatzung Griechenlands im Zweiten Weltkrieg, ihrer katastrophalen Auswirkungen auf das Land und ihrer individuellen Folgen für Renato Mordo.
Die Ausstellung wurde von dem Gräzisten und Dramaturgen Torsten Israel (Mannheim) konzipiert, von Marita Hoffmann (Llux Agentur & Verlag, Ludwigshafen) gestaltet und hergestellt und unter der Gesamtleitung sowie fachlichen Mitwirkung von Uwe Bader seitens der Landeszentrale für politische Bildung realisiert.
Geöffnet werktags, montags bis samstags, von 10 bis 18 Uhr
Demokratie um 12
Widerstandsfähige Demokratie?
Unsere Demokratie hat bereits das dritte Krisenjahr gestemmt - sie scheint robust und widerstandsfähig, trotz Anfeindungen, mutwillig gestreuten Fake News oder Hatespeech. Politik, Medien und Gesellschaft diskutierten dennoch die Auswirkungen der Krisen mit Sorge. Zunehmender Extremismus, wie jüngst in der Szene der sogenannten Reichsbürger oder Bedrohungen in Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg fordern die Demokratie heraus. Hinzu kommt Selbstverschuldetes, wie die Pannen im Rahmen der Bundestags- und Abgeordnetenhauswahlen in Berlin im Jahr 2021. Weiterhin steht jedoch eine große Mehrheit hinter der Demokratie als Staatsform. Allerdings zeigen Studien, dass sich die Zufriedenheit mit ihrem konkreten Funktionieren auf niedrigem Niveau bewegt und insbesondere im Osten Deutschlands weiter sinkt.
Gründe genug also für eine Bestandsaufnahme über die Stabilität unserer Demokratie, aber vor allem für eine Diskussion über Lösungsansätze: Welche Entwicklungen geben Anlass zur Sorge, wo zeigt sich die Demokratie resilient?
Es diskutieren
- Alina Fuchs, Referentin für Politik und Partizipation der Friedrich-Ebert-Stiftung
- Carsten Schneider, Staatsminister beim Bundeskanzler und Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland
- Dr. Birthe Thamaz, Programmleiterin "Gesellschaft der Beteiligung" bei ZiviZ im Stifterverband
- Prof. Dr. Thorsten Faas, Leiter der Arbeitsstelle Politische Soziologie der Bundesrepublik Deutschland"
am Otto-Suhr-Institut, Freie Universität Berlin
Begrüßung durch Heike Raab, Bevollmächtigte des Landes Rheinland-Pfalz,
15. Ausgabe von Demokratie um 12
am 8. Februar 2023, 12:30 Uhr,
in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz
Bitte melden Sie sich per Mail an Veranstaltungen.Berlin(at)stk.rlp.de verbindlich bis zum 3. Februar 2023.
23. März bis 12. April 2023
Ausstellung 100 Jahre Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler
Eine der größten und ältesten Künstlervereinigungen Deutschlands feierte 2022 ihr 100-jähriges Bestehen: die Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler (APK). Die Jubiläumsausstellung, die unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsidentin Malu Dreyer steht, tourte im Jahr 2022 durch Rheinland-Pfalz. Zum Abschluss präsentieren sich einige der 140 Mitglieder zu diesem besonderen Jubiläum mit ihren aktuellen Arbeiten auch in Berlin.
Geöffnet werktags, montags bis samstags, von 10 bis 18 Uhr
20. April bis 10. Mai 2023
Ausstellung Kunsttage Winningen
Nachdem die Kunsttage-Vorabausstellung im Jahr 2022 leider Corona zum Opfer gefallen ist, holen wir die geplante Ausstellung 2023 nach. Wir freuen wir uns auf eine gemeinschaftliche Ausstellung der ursprünglich geplanten Künstler, Nando Kallweit und Michael Schuster, in Berlin.
https://www.kunsttage-winningen.de/ausstellung-berlin.html
geöffnet werktags, montags bis samstags, von 10 bis 18 Uhr
17. Mai bis 7. Juni
Ausstellung Künstlerverein Mittelrhein
geöffnet werktags, montags bis samstags, von 10 bis 18 Uhr
Merken Sie sich bitte folgende Termine vor:
3. Oktober 2023
Tag der Offenen Tür in den Ministergärten
Besuchen Sie die sieben Landesvertretungen und "steigen Sie uns aufs Dach".
Wir öffnen wieder unsere Dachterrasse und planen ein buntes Programm
20. Oktober 2023
Jazz in den Ministergärten 2023
Musik und Kulinarisches in den sieben Landesvertretungen.
Informationen und Ticketverkauf ab Sommer unter www.jazzindenministergaerten.de/