Mittels der Vertragsnaturschutzprogramme wird die naturschutzgerechte Bewirtschaftung und Pflege von landwirtschaftlichen Flächen unterstützt. In jedem Landkreis stehen hierfür die vom Land beauftragten Vertragsnaturschutz (VN)-Berater als Ansprechpartner für die Bewirtschafter und die Verwaltung bereit.

Die Vertragsnaturschutz (VN)-Beratung umfasst die Betreuung aller bisherigen Vertragsnaturschutz (VN)-Programme sowie die neuen landespflegerischen Vertragsnaturschutz (VN)-Programmteile, die ab Antragstellung 2007 die VN-Programmteile des FUL und die "alten" Biotopsicherungsprogramme ersetzen. Für die naturschutzgerechte Bewirtschaftung der Flächen erhält der Programmteilnehmer je nach Programmteil eine festgelegte Honorierung, die von der EU ko-finanziert wird.

Folgende Vertragsnaturschutz (VN)-Programmteile werden für Rheinland-Pfalz angeboten:

• VN Grünland inkl. Kennartenprogramme (Mähwiesen und Weiden, Artenreiches Grünland, Umwandlung von Ackerland in artenreiches Grünland)
• VN Acker (Ackerwildkräuter, Lebensraum Acker)
• VN Streuobst (Neuanlage, Pflege von Streuobst)
• VN Weinberg (Freistellungspflege, Offenhaltungspflege, Neuanlage Roter Weinbergspfirsich)

Die Programmteile können um Zusatzmodule ergänzt werden, die eine vom Grundprogramm abweichende Bewirtschaftung zur Förderung bestimmter Arten zulassen.

Beispiel: Im Programmteil VN-Grünland sind verschiedene Nutzungsweisen möglich – z. B. bei der Variante „Mähwiesen und Weiden“ eine Beweidung mit vorgegebenen Bewirtschaftungsauflagen (Zeitraum und Besatzdichte) zur Förderung der Artenvielfalt von Flora und Fauna.

Die Kennartenprogramme sind Bestandteil der Vertragsnaturschutz (VN)-Programme im Grünland.