Treffen der Integrations- und Ausländerbeauftragten von Bund und Ländern am 3. und 4. November 2022 in Hannover
Die diesjährige Herbstkonferenz der Integrations- und Ausländerbeauftragten der Länder fand am 03. und 04.11.2022 in Hannover auf Einladung der Niedersächsischen Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf statt.
Die Integrations- und Ausländerbeauftragten der Länder fordern eine zukunftsfähige Fachkräftegewinnung und die Gleichbehandlung von Geflüchteten
Die Hauptthemen der diesjährigen Herbstkonferenz konzentrierten sich auf die Themen „Fachkräftegewinnung“ und „Gleichbehandlung von Geflüchteten“.
Die Bundesrepublik sei ein durch Migration geprägtes Land. Dieser Realität müsse die Bundesregierung strukturell Rechnung tragen und die Themen Fachkräftegewinnung sowie Flucht und Asyl bestmöglich und vorausschauend begleiten und gestalten, so die Integrationsbeauftragten.
„Der Bund sollte schnellstmöglich seine Fachkräftestrategie umsetzen und eine zukunftsfähige Struktur schaffen. Wir haben jetzt schon einen jährlichen Bedarf an 400.000 Fachkräften. Wenn wir noch länger warten, wird die Kluft zwischen Angebot und Nachfrage noch größer. Einige Branchen könnten daran scheitern. Deshalb sollte der Bund jetzt zügig handeln und aktiv werden“, so Doris Schröder-Köpf, Niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe.
Zudem wurde über den Umgang mit Geflüchteten gesprochen. Der Fokus lag hierbei nicht nur auf der Verteilung, sondern auch auf den Unterschieden in der rechtlichen Behandlung von Geflüchteten.
Die Integrationsbeauftragten fordern den Bund daher auf, Grundlagen dafür zu schaffen, alle Geflüchteten rechtlich gleichberechtigt zu behandeln. Dies beinhalte auch die Gleichbehandlung beim Zugang zu Arbeit und Ausbildung, wie auch zu staatlichen Transferleistungen, der Unterkunftswahl, der Betreuung sowie beim Familiennachzug.
„Es darf sich keine Zweiklassengesellschaft zwischen Geflüchteten etablieren. Eine Gleichbehandlung von Geflüchteten aus der Ukraine und Geflüchteten aus anderen Ländern ist längst überfällig“, so Doris Schröder-Köpf, Niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe.
Hier finden Sie die beschlossene Resolution.