Profilbildung

Smartphones und Apps sind die Standbeine der mobilen Internetnutzung. Ihnen wächst nach und nach der Status persönlicher Begleitgegenstände wie Geldbörsen, Brillen oder Armbanduhren zu. So wie diese begleiten die Geräte ihre Besitzer auf Schritt und Tritt. Bereis drei Viertel der Konsumenten in Deutschland besitzen ein Smartphone; bei den unter 18- 24-jährigen sind es sogar 90 Prozent. Die digitalen Alleskönner verfügen über ein umfangreiches Wissen über ihre Besitzer und deren soziales Umfeld: Kontaktdaten, Termine, Kommunikations- und Nutzungsverhalten, Aufenthaltsorte, Konsumgewohnheiten, Interessen und Vorlieben. Diese Informationen stammen meist aus den sogenannten "Apps", die ein Smartphone erst smart werden lassen. Über drei Milliarden dieser Apps wurden in Deutschland im Jahr 2014 auf mobile Systeme geladen.

Verschiedene Vorkommnisse haben gezeigt, dass von solchen Apps häufig Daten ohne Einwilligung der Nutzer erhoben und hinter deren Rücken an Dritte übermittelt und zum Teil für fragwürdige Zwecke genutzt wurden.

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