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Die Pollen des Traubenkrauts gehören zu den stärksten Allergie-Auslösern.
Bei der Entwicklung einer Allergie, als körperliche Reaktion des Menschen auf Fremdstoffe wie z. B. Pollen, ist zwischen der zunächst stattfindenden Sensibilisierung und einer später eventuell daraus erwachsenden allergischen Reaktion zu unterscheiden. Bei der Sensibilisierung führt der Kontakt mit einem Fremdstoff zum Aufbau einer fehlgeleiteten oder besser überschießenden Immunantwort, d. h. es werden spezifische Antikörper gebildet und damit die Bereitschaft des Körpers allergisch zu reagieren entwickelt.
Bei einem erneuten Kontakt zu dem Fremdstoff kann es dann zu einer allergischen Reaktion kommen, die sich an Haut und Schleimhäuten in unterschiedlichen Symptomen wie Hautjucken, Rötungen oder auch Augenbrennen und Heuschnupfen bis hin zu schweren asthmatischen Beschwerden äußern kann. Eine Sensibilisierung kann, muss aber nicht zu einer allergischen Reaktion des Körpers führen.
Die Ambrosia-Pollen haben ein hohes Potential, zu einer Sensibilisierung des Körpers und möglicherweise in der Folge zu allergischen Symptomen - in den meisten Fällen eine „Heuschnupfen-Symptomatik“ - zu führen. Eine allergische Reaktion an den Schleimhäuten von Augen und Atemwegen kann durch einatmen von Pollen ausgelöst werden.
Bereits ab fünf bis sechs Pollen pro Kubikmeter Luft können empfindliche Personen allergisch reagieren, ab elf Pollen je Kubikmeter wird bei Traubenkrautpollen bereits von einer starken Belastung gesprochen.
Im Vergleich dazu gilt z. B. bei Gräserpollen erst eine Konzentration von mehr als 50 Pollen pro Kubikmeter als starke Belastung. Ein relativ hoher Anteil, nämlich bis zu einem Viertel der betroffenen Ambrosia-Pollenallergiker, können ein Asthma bronchiale entwickeln. Ebenso können auch Hautreaktionen mit geröteten, geschwollenen und juckenden Hautbereichen nach Kontakt mit dem Blütenstand oder anderen Pflanzenbestandteilen auftreten.
Die allergischen Reaktionen treten nur während der Blütezeit der Ambrosia auf, die später als bei anderen Gräsern und Kräutern, von Mitte Juli bis Anfang Oktober dauern kann. Der späte Blütezeitpunkt der Ambrosia bedeutet eine zusätzliche Belastung der Pollenallergiker durch eine Verlängerung der Pollensaison um mehrere Wochen.
Personen mit einer Pollenallergie reagieren häufig nicht nur auf die Pollen einer einzelnen Pflanzenart, sondern auch auf allergenverwandte Pollen anderer Pflanzenarten und zum Teil auch auf allergenähnliche Nahrungsmittelbestandteile. Derartige Kreuzreaktionen kommen auch bei Personen mit Ambrosia-Pollenallergien vor. Dies gilt vor allem bezüglich anderer Korbblütlerpollen (z. B. Beifuß, Sonnenblume), Gräserpollen und einigen Nahrungsmitteln, wie z. B. Bananen und Honigmelonen.
Länderspezifische Daten zur Häufigkeit der Allergie gegen Ambrosia gibt es nicht. Das Sensibilisierungsrisiko hängt von der regionalen Verbreitung der Ambrosia ab. Die vom Robert Koch-Institut als Teil ihres Gesundheitsmonitorings von 2008 - 2011 durchgeführte Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1) hat Daten zur Sensibilisierung gegen eine Vielzahl häufiger Misch- und Einzelallergene in der deutschen erwachsenen Bevölkerung erhoben. Unter anderem wurde festgestellt, dass ca. 11 % der untersuchten Erwachsenen gegen Kräuterpollen sensibilisiert waren, zu denen auch die Pollen der Gattung Ambrosia gehören (im Vergleich dazu: gegen Gräser- und Baumpollen waren es ca. 19 %).
Weitere Informationen:
- Informationen zum Ambrosia-Vorkommen und zur Bekämpfung erhalten Sie auf der Webseite des
Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität
- Rheinland-Pfalz Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen
- Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinland-Pfalz
- Julius Kühn-Institut (JKI)
Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen in Deutschland und selbständige Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Beim JKI läuft seit dem Jahr 2007 das "Aktionsprogramm Ambrosia", mit dem eine weitere Ausbreitung verhindert werden soll.
- Deutscher Allergie- und Asthmabund
- Deutscher Polleninformationsdienst
- Informationen des Robert Koch-Instituts
An alle Pilze-Sammler:
Informieren Sie sich rechtzeitig über den gefährlichen, giftigen Knollenblätterpilz !!!
Es gibt zwei durch Zeckenstiche verursachte Krankheiten: zum einen die durch Bakterien bedingte Borreliose (Lyme-Krankheit), zum anderen die durch Viren ausgelöste Frühsommer-Meningoencephalitis (FSME). In der von der rheinland-pfälzischen Landesregierung herausgegeben Broschüre finden Sie weitere Informationen.
Rheinland-Pfalz hat für die Borreliose eine Meldepflicht nach dem Infektionsschutzgesetz eingeführt, welche am 30. Juni 2011 in Kraft getreten ist. Ziel ist es, die bisher lückenhafte epidemiologische Datenlage zu verbessern, um Präventionsmaßnahmen gezielter ergreifen zu können.
Hier finden Sie den Meldebogen Borreliose für Ärztinnen und Ärzte.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website des Robert Koch-Instituts.