Nachhaltigkeit in der EU
Im Sommer 2001, kurz vor der Rio+10-Konferenz in Johannesburg, beschloss die EU die europäische Nachhaltigkeitsstrategie. Sie sollte die „Lissabon-Strategie“, die darauf abzielte, die EU zum weltweit dynamischsten und wettbewerbsfähigsten Wirtschaftsraum zu machen, um die ökologische Dimension ergänzen und legte den Fokus auf die Themenbereiche Klima, Verkehr, Gesundheit und natürliche Ressourcen.
Der Überarbeitung im Jahre 2005 ging eine breite öffentliche Konsultation voraus. Die erneuerte Nachhaltigkeitsstrategie enthält Zielvorgaben und misst den Fortschritt mit einem umfangreichen Set von Indikatoren. Dem Beschluss der Europäischen Rates vom Juni 2006 zufolge bildet die Nachhaltigkeitsstrategie den umfassenden Rahmen, innerhalb dessen die Lissabon-Strategie als Motor einer dynamischeren Wirtschaft fungiere. Die Europäische Kommission legt alle zwei Jahre einen Fortschrittsbericht vor, auf dessen Basis der Europäische Rat ebenfalls alle zwei Jahre die Umsetzung der Strategie überprüft.