Staatssekretär Denis Alt: Angebote im Traumahilfezentrum im Ahrtal werden stark nachgefragt
„Die Menschen im Ahrtal haben Unfassbares und Unvergessliches erlebt. Als die Flut die Region in jener Julinacht heimgesucht hat, haben viele Angehörige, Freunde oder Nachbarn verloren, oder ihr Zuhause. Kein Mensch darf mit diesen traumatischen Erlebnissen alleine bleiben. Deshalb war auch die psychosoziale Versorgung von Anfang an zentraler Baustein des Wiederaufbaus im Ahrtal. Das stemmt die Landesregierung gemeinsam mit vielen Partnern und Partnerinnen. Dass die Angebote im Traumahilfezentrum stark nachgefragt werden, bestätigt uns in unserer Arbeit. Es zeigt aber auch: Wir dürfen hier mit unseren Anstrengungen nicht nachlassen, denn dieser Einsatz wird noch Jahre gebraucht, denn die Arbeit ist – trotz sehr guter Fortschritte – noch lange nicht beendet“, sagte der Staatssekretär im Gesundheitsministerium, Dr. Denis Alt.
„Seit der Eröffnung wird unser Angebot in der Region stark nachgefragt. Insgesamt haben bisher von Dezember bis Februar 310 Einzelberatungen stattgefunden und 28 Teilnehmer haben an Gruppenangeboten teilgenommen. Darüber hinaus haben wir sieben Fortbildungen durchgeführt und sind im Februar mit einem Gruppenanbot für Helferinnen und Helfer gestartet“, so die Leiterin des Traumahilfezentrums, Frau Dr. Katharina Scharping.
„Ich bin dankbar, dass die Dr. von Ehrenwall´sche Klinik mit ihrer langjährigen psychotraumatologischen Expertise der Träger des Traumahilfezentrums ist. Durch die Kooperation mit der DRK-Fachklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie- und Psychotherapie können zudem nicht nur Betroffene aller Altersstufen, sondern auch Familien, die teilweise generationsübergreifend traumatisiert wurden, gemeinsam beraten und betreut werden“, so Denis Alt.
Die Landesregierung hat den Aufbau des Traumahilfezentrums mitbegleitet und finanziert die Arbeit zunächst für drei Jahre mit einer Summe von über 766.000 Euro.