Länderbericht zum Freiwilligensurvey 2019 veröffentlicht
(07.06.2022) Die Erhebung des inzwischen fünften Surveys fand bereits 2019 statt. Im Frühjahr 2021 wurden die Bundesdaten der Studie veröffentlicht. Im Jahr 2019 engagierten sich demnach bundesweit 28,8 Millionen Menschen freiwillig – das sind 39,7 % der Bevölkerung ab 14 Jahren in Deutschland. Seit der letzten Erhebung im Jahr 2014 ist die Engagementquote stabil geblieben. Der Anteil freiwillig engagierter Menschen aber ist in den letzten zwanzig Jahren deutlich gestiegen. Im Jahr 1999 übten noch 30,9 % der Personen ab 14 Jahren in Deutschland eine freiwillige Tätigkeit aus.
Zum Freiwilligensurvey haben 15 Länder (ohne Bremen) eine gemeinsame Auswertung beauftragt, die vertiefende Einblicke in die unterschiedliche Situation in den Ländern ermöglicht. Der gemeinsame Länderbericht steht hier zum Download bereit. Er enthält ein eigenes Kapitel und ein Porträt mit den Kernergebissen zum freiwilligen Engagement in Rheinland-Pfalz.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer sagte anlässlich der Veröffentlichung: „Ich freue mich sehr über das anhaltend große ehrenamtliche Engagement in unserem Land. Rund 1,5 Millionen Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer sind der Studie zufolge freiwillig für das Gemeinwesen aktiv. Auch im Ländervergleich gehören wir weiterhin zur Spitzengruppe. Als Ministerpräsidentin bin ich stolz und dankbar dafür, dass die Menschen in unserem Land in so hohem Maße gesellschaftliche Verantwortung übernehmen.“
Länderbericht zum Deutschen Freiwilligensurvey 2019 als PDF zum Download
Zivilgesellschaft in der Corona-Pandemie
(26.05.2022) Die Zivilgesellschaft leistet wichtige und unentbehrliche Beiträge zur Bewältigung der Pandemie, sie ist zugleich selbst in starkem Maße von den Auswirkungen der Krise betroffen. Deshalb sind staatliche Hilfen und Unterstützungsmaßnahmen erforderlich. Das sind die zentralen Ergebnisse der Studie „Lokal kreativ, digital herausgefordert, finanziell unter Druck. Die Lage des freiwilligen Engagements in der ersten Phase der Corona-Krise“. Die Studie wurde von ZiviZ im Stifterverband durchgeführt und von den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Bayern, Berlin und der Ehrenamtsstiftung Mecklenburg-Vorpommern gefördert.
zur vollständigen Pressemeldung
Studie „Lokal kreativ, digital herausgefordert, finanziell unter Druck. Die Lage des freiwilligen Engagements in der ersten Phase der Corona-Krise“ zum Download (PDF)
Januar 2020: Aktuelle Länderauswertung der ZiviZ-Studie veröffentlicht
(17.01.2020) Fast die Hälfte aller Rheinland-Pfälzer und Rheinland-Pfälzerinnen ist ehrenamtlich aktiv. Viele engagieren sich in Vereinen, Verbänden und Kirchengemeinden, andere in Initiativen und Projekten. Sie packen soziale und kulturelle Aufgaben an, begeistern andere für den Sport, kümmern sich um unsere Umwelt, helfen und pflegen alte oder kranke Menschen, engagieren sich in den Hilfs- und Rettungsdiensten, in der internationalen Zusammenarbeit und der Entwicklungshilfe oder in der Flüchtlingshilfe. Unsere Gesellschaft ist ohne dieses Engagement nicht vorstellbar.
Wirkungsvolle Engagementförderung benötigt aber auch gesichertes Wissen über Entwicklungen und Veränderungen im bürgerschaftlichen Engagement, über Herausforderungen und Handlungsbedarfe, um passgenaue, praxiswirksame Strategien und Angebote zu entwickeln. Deshalb unterstützt die Landesregierung regelmäßig auch die Forschung im und über das Engagement. Bereits zum zweiten Mal haben wir zur Studie „Zivilgesellschaft in Zahlen“ (ZiviZ) eine rheinland-pfälzische Sonderauswertung beauftragt. Die Studie stellt die Perspektive der Organisationen, vor allem unserer Vereine, in den Mittelpunkt der Betrachtung. Sie verweist auf die ungeheuren Potenziale der Zivilgesellschaft, benennt aber auch die Schwierigkeiten, vor denen manch ein Verein steht.
Die empirischen Ergebnisse wie auch die daraus gezogenen Konsequenzen und Anregungen wollen wir mit der vorliegenden Publikation öffentlich zur Diskussion stellen.