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Burgambach (Stadt
Scheinfeld, Kreis Neustadt a.d. Aisch - Bad Windsheim)
Jüdische Geschichte / Synagoge
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
In Burgambach bestand bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
eine kleine jüdische Gemeinde. Erstmals werden 1599 zwei Juden am Ort
genannt. Damals gehörte Burgambach zum Rittergut Schnodsenbach.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner am
Ort wie folgt: 1868 vier
jüdische Familien.
An Einrichtungen hatte die jüdische Gemeinde eine Synagoge, eine Schule
(Religionsschule) und ein rituelles Bad. Die Toten der Gemeinde wurden auf dem
jüdischen Friedhof in Ullstadt beigesetzt. Zur Besorgung religiöser Aufgaben
der Gemeinde war - zumindest zeitweise - ein jüdischer Lehrer angestellt, der
zugleich als Vorbeter und Schochet tätig war.
Von den in Burgambach geborenen und/oder
längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit
umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): In den beiden
Listen werden keine Personen aus Burgambach genannt.
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
In jüdischen Periodika des 19./20.
Jahrhunderts wurden noch keine Berichte zur jüdischen Geschichte in
Burgambach gefunden. |
Zur Geschichte der Synagoge
Die Synagoge in Burgambach, in der sich auch die Räume der
Schule befanden, wurde nach Auflösung der jüdischen Gemeinde in der Mitte des
19. Jahrhunderts verkauft. Das Gebäude wurde um 1920/30 abgebrochen. Auf
dem Grundstück wurde ein Haus erstellt, in dem möglicherweise einige Teile des
früheren Synagogengebäudes enthalten sind.
Adresse/Standort der Synagoge:
Hauptstraße 8 (Hintergebäude - hinter dem roten Backsteinhaus, erbaut 1706).
Fotos
Der Gebäudekomplex
Hauptstraße 8
mit Hintergebäude
(Foto: Jürgen Hanke, Aufnahme vom März 2022) |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Israel Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in
Bayern. Eine Dokumentation der Bayerischen Landeszentrale für politische
Bildungsarbeit. A 85. 1988 S. 147. 1992² S. 155. |
| Rolf Kiessling / Anke Sczesny: Räume und
Wege: jüdische Geschichte im Alten Reich, 1300-1800. S. 109.117. (Nachweis
für 1599) |
n.e.
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