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Friedhöfe in der Region"
Zusammenstellung:
Jüdische KZ-Friedhöfe in Baden-Württemberg
Dormettingen
(Zollernalbkreis)
KZ-Gedenkstätte im Friedhof
Zur Geschichte des KZ Dormettingen und der Gedenkstätte
In Dormettingen bestand von Januar 1945 bis April 1945 ein Außenkommando des
Konzentrationslagers Natzweiler/Elsass (der "Gruppe Wüste"). Bis zu
3000 Häftlinge waren in den am Ort bestehenden beiden Lagern untergebracht. Sie
arbeiteten unter katastrophalen Bedingungen in den Ölschieferabbaustätten
zwischen Dormettingen und Dotternhausen. Eine nicht bekannte Zahl von
Häftlingen kam dabei ums Leben. Sie wurden auf dem KZ-Friedhof
Schömberg/Dautmergen beigesetzt. Auf dem örtlichen Friedhof befindet sich
eine Gedenkstätte. Hier waren fünf sowjetische Opfer der Zwangsarbeit
beigesetzt, die nach 1945 auf den Friedhof von Albstadt-Ebingen umgebettet
wurden.
Fotos der Gedenkstätte
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 13.10.2003)
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Eingangstor zum Friedhof
Dormettingen.
Die Gedenkstätte ist links
der Friedhofshalle. |
Die Gedenkstätte |
Inschrift: "Zum Gedenken an die
Opfer
ruchloser Gewalt, die im Lager
Dormettingen litten und starben.
1945" |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Michael Grandt: Unternehmen Wüste. Hitlers letzte Hoffnung. Das
NS-Ölschieferprogramm auf der Schwäbischen Alb. Tübingen 2002. |
| Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der
Verfolgung 1933-1945. Hg. vom Studienkreis: Deutscher Widerstand. Band 5,1.
Baden-Württemberg I. Regierungsbezirke Freiburg und Tübingen. 1991. S. 322-323. |
| Reihe MATERIALIEN
der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg: "Wir sind gezeichnet fürs Leben, an Leib und Seele".
Unternehmen "Wüste" - das südwürttembergische Ölschieferprojekt und seine sieben Konzentrationslager.
Die Veröffentlichung führt insbesondere Jugendliche an die Geschichte des südwürttembergischen Ölschieferprojektes mit Decknamen
"Wüste" heran: mehr als 12.000 KZ-Häftlinge wurden in der Endphase des Zweiten Weltkriegs beim Abbau und der Verschwelung des ölhaltigen Gesteins zu Treibstoff ausgebeutet, Tausende von Männern starben aufgrund der katastrophalen Verhältnisse in den Lagern und Ölschieferwerken.
Autorinnen und Autoren des Vereins KZ-Gedenkstätte Bisingen und der Initiative Gedenkstätte Eckerwald e.V. haben historische Quellen für das Heft didaktisch aufbereitet. Sie informieren über Opfer und Täter sowie über das System der Konzentrationslager mit den Außenlagern, die bis nach Südwürttemberg reichten und in denen sich die Situation in der letzten Kriegsphase durch kriegswichtige Rüstungsprojekte noch verschärfte.
Die Publikation lädt zugleich zur Spurensuche an den Standorten der jeweiligen Lager ein und greift auch Schwierigkeiten der Erinnerungsarbeit an diesen Orten
auf. Stuttgart 2012. 56 Seiten.
Mehr zu der Publikation siehe in der Website www.gedenkstaetten-bw.de.
Das Lese- und Arbeitsheft ist kostenlos. Es kann bestellt werden bei der Landeszentrale für politische Bildung,
Stafflenbergstr. 38, 70184 Stuttgart, Fax: 0711/164099-77, E-Mail: marketing@lpb.bwl.de, Webshop:
www.lpb-bw.de/publikationen.html.
Die
Broschüre als pdf-Datei.
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