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Gunzendorf (Gemeinde
Buttenheim, Kreis Bamberg)
Jüdische Geschichte / Synagoge
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
In Gunzendorf bestand eine jüdische Gemeinde bis zur
zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Ihre Entstehung geht in die Zeit des
15./17. Jahrhunderts zurück. Mitte des 15. Jahrhunderts wird Jud Falk in
Gunzendorf genannt (Eckstein s.Lit. S. 236).
1813 waren vermutlich 11 jüdische
Familien am Ort, da der Gemeinde 11 Matrikelplätze für jüdische Familien
eingeräumt wurden. Bereits bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts ging die Zahl der
jüdischen Einwohner zurück, sodass 1852 nur noch 19 jüdische Einwohner
gezählt wurden. Auch diese sind alsbald vom Ort verzogen, da bei der
Volkszählung 1890 kein jüdischer Einwohner mehr registriert wurde.
An Einrichtungen hatte die jüdische Gemeinde eine Synagoge
(s.u.), einen Schulraum und ein rituelles Bad. Ein jüdisches Schlachthaus war
im früheren Haus Nr. 13 (auf dem heutigen Grundstück Jurastr. 32)
eingerichtet. Dieses wurde um 1948 abgebrochen. Vermutlich war in der
ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts auch zeitweise in Lehrer angestellt, der
zugleich als Vorbeter und Schochet tätig war.
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
| In jüdischen Periodika des 19./20.
Jahrhunderts wurden noch keine Berichte zur jüdischen Geschichte in
Gunzendorf gefunden. |
Zur Geschichte der Synagoge
Eine Synagoge war im Bereich des Schlosses eingerichtet (alte
Haus-Nr. 58, Plan Nr. 85a). Das Gebäude wurde 1913 abgebrochen.
Links und Literatur
Links:
Literatur:
 | Adolf Eckstein: Geschichte der Juden im ehemaligen
Fürstbistum Bamberg. Bamberg 1898. Nachdruck 1985. |
| Israel Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in
Bayern. Eine Dokumentation der Bayerischen Landeszentrale für politische
Bildungsarbeit. A 85. 1988 S. 205. |
| Klaus Guth (Hg.): Jüdische Landgemeinden in
Oberfranken 1800-1942. Ein historisch-topographisches Handbuch. Reihe:
Landjudentum in Oberfranken - Geschichte und Volkskultur. Bamberg 1988. Zu
Gunzendorf S. 395. |
| Eva Groiss-Lau: Jüdisches Kulturgut auf dem Land.
München/Berlin 1995.
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Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen