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Zur Übersicht über die jüdischen
Friedhöfe im Oldenburger Land und in Ostfriesland
Jever (Kreis
Friesland / Niedersachsen)
Der jüdische Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Jever (interner
Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
In einem Verzeichnis von 1587 wird ein "Judenkirchhof" vor der
Stadt genannt. Die genaue Lage ist unklar.
Von den im Laufe des 18. Jahrhunderts
zugezogenen jüdischen Familien konnte 1779 ein jüdischer Friedhof angelegt
werden. Bis dahin brachten sie ihre Toten vermutlich nach Neustadtgödens
oder nach Wittmund. Der älteste nachweisbare und bis heute erhaltene Grabstein ist von 1796. 1841 wurde der
Friedhof erweitert. Die Friedhofsfläche umfasst heute 16,18 ar. In der NS-Zeit wurden auf dem Friedhof fast alle Grabsteine umgestoßen und
zahlreiche Grabumfriedungen beschädigt. Seit 1944 bestand ein Plan, das
Gelände zur Lagerung von Straßen- und Baumaterialien zu verwenden, der jedoch
nicht mehr umgesetzt wurde.
Nach 1945 wurde der Friedhof wieder hergerichtet. Gedenktafeln und Mahnmale erinnern an Gefallene des Ersten Weltkrieges, an die Ermordeten
der NS-Zeit und an die zerstörte Synagoge. Der Friedhof wird von der
Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Jever gepflegt. Im Büro der
Kirchengemeinde am Jever Kirchplatz ist auch der Schlüssel für den Friedhof
erhältlich. Es sind 221 Grabsteine erhalten. Die bislang letzte Beisetzung war
1983.
2011 erfolgte eine erneute Sanierung des Friedhofes (siehe
Pressebericht). Bei dieser Sanierung ging es vor allem darum, die Grabsteine
wieder standsicher zu machen.
Einzelne Presseberichte
Der Friedhof im
Juni 2007
(Fotos: Dieter Peters, Aachen, Aufnahmedatum 26. Juni 2007) |
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Eingangstor |
Hinweistafel |
Es sind mehrere
Grabeinfassungen erhalten |
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Teilansichten |
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Teilansichten |
Engelsfigur des Grabsteines
unten |
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Grabstein für "Mendel
Sohn des
Henoch", gest. Anfang
Januar 1871 |
Grabstein für "Koopmann
Samuels
Koopmann" (1738-1842; unsicher - er
wäre 104 Jahre alt
geworden) |
Grabsteine für die Kinder
Leopold Feilmann
(1879-1883, links) und Hedwig Feilmann
(Jahreszahlen kaum
lesbar) |
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Grabstein für "Aharon
Sohn des Mosche
Cohen Zadik" gest. 26. Kislew 5670 =
8. Dezember 1909
mit "segnenden Händen" |
Grabstein für "Meir Sohn
des Mosche"
gest. Dienstag 20. Kislew 5601 =
15. Dezember 1840 |
Grabstein für die Witwe
Löwenstein,
Tina geb. Markus (1777-1852) |
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Grabstein für Bertha
Meyerhoff
(1876-1901) |
Grabstein für Elise Levy
geb.
Fulda (1861-1905) |
Grabstein für Elise Feilmann
(1836-1915) |
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Grabstein für Louis Josephs
(1845-1936) |
Grabstein für Emilie Levy
(1869-1938) |
Grabstein für Josua Weinstein
(1872-1926) mit Erinnerung an
Anna Weinstein geb. Neufeld
(deportiert
1941) |
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Grabstein für Erich Moritz
Levy
(1891-1967) |
Denkmal für die in der
NS-Zeit
verfolgten und ermordeten Juden |
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Ältere
Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: Juli 1987) |
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Blick auf den Friedhof
mit
Eingangstor |
Denkmal für die in der
NS-Zeit
verfolgten und ermordeten Juden |
Gedenkstein
für die ehemalige Synagoge
in Jever (errichtet unter Verwendung
von zwei
Steinen der Synagoge) |
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Teilansicht des
Friedhofes |
Grabstein für das Mädchen
Sara Josephs (1868-1872) |
Bienenwaben auf dem Grabstein
für
Joseph Wolff Josephs (1792-1872) |
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Obelisken im Hintergrund für
Salomon
N. Löwenstein (1831-1915, links) und
Johanne Löwenstein geb.
Nordheim
(1845-1909), davor Grabstein für
Ahron Cohn (1815-1909) |
In der Mitte Grabstein für
Max C.
Josephs (1835-1913) und Gertrud Josephs
geb. Enoch (1844-1903), davor
Gedenkstein für Willy Joseph
(1880-ermordet 1942) |
Grabstein für Erich Moritz
Levy
(1891-1967) |
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