Eingangsseite
Aktuelle Informationen
Jahrestagungen von Alemannia
Judaica
Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft
Jüdische Friedhöfe
(Frühere und
bestehende) Synagogen
Übersicht:
Jüdische Kulturdenkmale in der Region
Bestehende
jüdische Gemeinden in der Region
Jüdische
Museen
FORSCHUNGS-
PROJEKTE
Literatur
und Presseartikel
Adressliste
Digitale
Postkarten
Links
| |
Zur Übersicht: "Jüdische
Friedhöfe in der Region"
Zurück zur Übersicht: "Jüdische Friedhöfe in Rheinland-Pfalz" (Seite
2)
Zurück zur Übersicht über die
jüdischen Friedhöfe im Kreis Mayen-Koblenz
Miesenheim (Stadt
Andernach, Kreis Mayen-Koblenz)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Miesenheim
(interner Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Der jüdische Friedhof in
Miesenheim war von 1853 bis 1939/40 Verbandsfriedhof der jüdischen Gemeinden in
Miesenheim, Plaidt und Saffig.
Die Fläche des nahezu rechteckigen Friedhofes umfasst 8,36 ar. Es sind 66
Gräber erkennbar, die in fünf Reihen angeordnet sind. Die Belegung beginnt in
der dritten Reihe von Süden nach Norden.
Hinweis zu einer Dokumentation des Friedhofes
Lage des Friedhofes
Südlich des Ortes - in Hanglage (Flur 'Im Deyert') etwa 300 östlich der Straße nach Saffig -
umgeben von
Wald und Streuobstwiesen.
Link zu den Google-Maps
Größere Kartenansicht
Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 27.8.2009)
|
|
|
Das Eingangstor |
Blicke über den
Friedhof von einem Standort gegenüber dem Eingangstor,
das sich auf dem
linken Foto links im Hintergrund befindet |
|
|
|
|
|
|
|
Teilansichten des
Friedhofes |
Der als
abgesägter Baumstamm gestaltete
Grabstein steht symbolisch für eine in
den
besten Jahren des Lebens verstorbene
Person - hier für die im Alter
von 28 Jahren
verstorbene Johanna Hirsch geb.
Strassburger, gest. 1896 in
Saffig) |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Grabstein oben rechts
[dazu Ausschnittvergrößerung] mit
"segnenden Händen"
der Kohanim für Aron Burggraf von
Miesenheim. Hebräische Inschrift übs. nach
Dokumentation Bondy/Roggatz: "Diese
Stele sei Zeugin, dass hier geborgen ist,
der aufrechte und tugendhafte
Mann, der geehrte Herr Aharon, Sohn des Schmuel Hakohen.
Er verschied am
Tage des heiligen Schabbat, 18. Aw, und wurde begraben mit gutem
Namen am
Tag 1,19. desselben im Jahre (5)614. Seine Seele sei eingebunden in
den
Bund des Lebens. Amen" (Sterbedatum 12. August 1854) |
Der rechte Grabstein oben für
Mathilde Mayer geb. Herzog aus Saffig mit Inschrift: "Hier ist
begraben die gepriesene und teure Frau, gekrönt mit jeder aufrechten
Eigenschaft. Frau Mirjam, Tochter des Naftali, Gattin des Meir, Sohn des
Awraham. Sie verschied am Montag, Hoschana Rabba, und wurde begraben am
Dienstag, Schemini Azeret, 22. Tischri 644..." (gest. 22. Oktober
1883) |
|
|
|
|
|
|
Grabstein für Marcus Baer
(1852-1868)
in Miesenheim |
Grabstein für Josef Klee
(?),
hebräischer
Name Joel Bar Menachem, gest. 1881 |
Grabstein für Simon Klee
(gest. 1869)
in Miesenheim |
|
|
|
|
|
|
Grabstein für Rosetta Bermann
geb. Berger |
Grabstein für Girdel Burgraf
von Miesenheim |
Grabstein für Abraham Mayer
aus Saffig (gest. 1887) |
|
|
|
|
|
|
Grabstein - mit Spuren
gewaltsamer
Zerstörung - für David Hirsch aus
Saffig |
Grabstein mit Ehrenkranz um
das abgekürzte "Hier ruht" |
"Hier ruhen unsere lieben
Eltern Josef Klee
1856-1895 und Goldina Klee geb. Simon
1853-1922" |
|
|
|
|
|
|
|
|
Nicht alle Grabsteine
sind erhalten;
oben ist bei einem Doppelgrabstein
nur das Fundament
vorhanden |
Zwei der letzten Beisetzungen:
Ida Hirsch
geb. Bär (1871-1939) und Hermann Hirsch
(1859-1938) |
|
|
|
|
Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Dan Z. Bondy und Martin Roggatz: Dokumentation
des jüdischen Friedhofs in Miesenheim. In: In: SACHOR. Beiträge
zur jüdischen Geschichte und zur Gedenkstättenarbeit in Rheinland-Pfalz.
Hrsg. von Matthias Molitor und Hans-Eberhard Berkemann in Zusammenarbeit mit
der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz. Erschienen im
Verlag Matthias Ess in Bad Kreuznach. 6. Jahrgang, Ausgabe 2/96, Heft Nr. 12
S. 65-72.
dass. auch in Andernacher Annalen 2/1997/98 S. 55-76.
Beitrag (aus
Sachor) online zugänglich (pdf-Datei)
|
| Miesenheim im Wandel der Zeiten. Hrsg. von
Bürgerverein MiT - Miesenheim im Team e.V. [Red.: Ernst Schäfer, Karl
Heinz Scheuren, Franz Blaeser, Friedel Sauerborn, Rosemarie Hauröder].
Miesenheim 2009. 192 S. zahlr. Abb.
Darin Abschnitt S. 34-35: Die jüdische Gemeinde in Miesenheim. |
| Karl Heinz Scheuren / Klaus Marzi / Peter Thewalt:
Familienbuch Miesenheim (und Nettehammer), 16.-20. Jahrhundert. Cardamina
Verlag Susanne Breuel. Plaidt 2010.
Hinweis: In diesem Familienbuch wird auf den Seiten 1459-1463
aufgeführt:
- Listen der jüdischen Familien, deren Grabstein auf dem Friedhof in
Miesenheim zu finden sind.
- Der jüdische Friedhof mit einigen Einzelsteinen
- Häuser-Versteigerung in Miesenheim von 1876 (Marcus Baer). |
vorheriger Friedhof zum ersten
Friedhof nächster Friedhof
|