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Friedhöfe in der Region"
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Zu
den Friedhöfen im Rhein-Pfalz-Kreis und im Stadtkreis Ludwigshafen
Mutterstadt (Rhein-Pfalz-Kreis)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Mutterstadt (interner
Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Die Toten der jüdischen
Gemeinde wurden zunächst in Wachenheim,
seit 1822 in Fußgönheim beigesetzt.
1877 bemühte
sich die jüdische Gemeinde um einen eigenen Begräbnisplatz in Mutterstadt,
nachdem sie inzwischen 160 Mitglieder zählte. Am 18. November 1889 erwarb die
politische Gemeinde zu Gunsten der jüdischen Gemeinde ein 400 m² großes
Ackergelände. 1890 wurde der Friedhof eingeweiht. Nach 30 Jahren war er zu
klein. Man erweiterte ihn um 207 m² im Jahre 1922. Eine erste Schändung des
Friedhofes geschah 1925: mehrere Grabsteine wurden umgeworfen. Zu weiteren
Schändungen kam es der NS-Zeit.
1947 wurde der Friedhof wieder in Stand
gesetzt. In den 1960er-Jahren wurde bei der Anlage eines Neubaugebietes und beim
Ausbau des Pfalzringes der Friedhof verkleinert: die Begrenzungsmauer und das an
der Straße liegende Eisentor wurde entfernt; mehrere Tote mussten umgebettet
werden.
Die Friedhofsfläche umfasst 6,07 ar.
Aus der Geschichte des Friedhofes
Widerstand gegen die Anlage des Friedhofes durch die
Antisemiten (1888)
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Das Eingangstor |
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Hinweistafel |
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Blick von der dem Eingang
gegenüberliegenden Seite über
den Friedhof - der ungepflegte Eindruck
ist deutlich zu erkennen |
Grabstein für Simon Dellheim
(gest. 1891, links) und für
Sarah Dellheim geb. Reiß
(1858-1892, rechts) |
Grabstein für Heinrich
Ehrlich
(1872-1893) |
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Grabstein für Fritz Löb
(1901-1936,
rechts) und für Ferdinand Löb II
(1867-1932, links) |
Kindergräber: der zweite
Stein
von links für Adolf Löb
(1906-1909) |
Grabstein für Eduard
Marx
(1882-1936) |
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"Abgebrochene
Säule" für ein zu
früh beendetes Leben |
Das Fragment dieser
Inschriftenplatte
wurde auf dem Kopf stehend eingefügt |
Grabstein für Anna Löb
geb.
Mayer (1879-1915) |
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Grabstein für Regina Marx
geb. Löb (1850-1916)
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Beschädigter Grabstein für
Emil Marx (1908-1928) und
Ferdinand Marx (1876-1929) |
Grabstein für Rosalie Eppler
geb. Neu
(1873 in Edenkoben - 1914) und
Gedenkstein für Isidor Eppler
(1868-1947 im KZ Gurs) |
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Gedenkstätte vor der
allgemeinen Friedhofshalle |
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Innerhalb der
Gedenkstätte für die Toten der Weltkriege befinden sich auch Tafeln
mit
den Namen der umgekommenen/ermordeten jüdischen Personen aus
Mutterstadt
sowie eine Erinnerungstafel an die jüdische Gemeinde |
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Der Friedhof im März
2010
(Fotos: Michael Ohmsen) |
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Blick auf
den jüdischen Friedhof in Mutterstadt (dieses und einige weitere Fotos
zum jüdischen Friedhof in Mutterstadt und zur obigen Gedenkstätte in
hochauflösender
Qualität in der Website von M. Ohmsen mit Fotos
zu Mutterstadt) |
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Auf den Tafeln der
Gedenkstätte für
die Toten der Weltkriege stehen auch
die Namen der jüdischen Gefallenen |
Oben:
Ausschnittvergrößerungen aus dem
Foto links mit den Namen der jüdischen
Gefallenen Julius Loeb und Max Marx |
Gedenkinschrift für den
Gefallenen
Julius Loeb auf dem Grabstein für
seinen Vater Nathan Loeb (1864-1930) |
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