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Alzey-Worms
Nieder-Saulheim (Saulheim,
VG Wörrstadt, Kreis Alzey-Worms)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in
Nieder-Saulheim (interner Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Die Toten der jüdischen
Gemeinde wurden zunächst in Jugenheim
beigesetzt. Erst 1926 wurde anlässlich der Beerdigung von Bernhard Bär ein eigener jüdische Friedhof in Nieder-Saulheim
angelegt. Die Einweihung wurde durch Bezirksrabbiner Dr. Julius Lewit aus
Alzey
vorgenommen. Die Friedhofsfläche umfasst 2,55 ar.
Aus der Geschichte des Friedhofes
Einweihung des jüdischen Friedhofes
in Niedersaulheim
Artikel
in "Israelitisches Familienblatt" vom 19. August 1926: "Nieder-Saulheim.
(Friedhofeinweihung). Während seit Jahrhunderten die Verstorbenen der
hiesigen Gemeinde auf dem etwa zwei Stunden Weges entfernten, umständlich
erreichbaren Gemeinschafts-Friedhof vieler jüdischer Gemeinde in
Jugenheim bestattet wurden, hat seit
kurzer Zeit die hiesige Kultusgemeinde ihren eigenen Friedhof. Dieser wurde
ihr in entgegenkommender Weise von der Kommune überlassen und schließt sich
durch einen gemeinschaftlichen Eingang direkt an den christlichen Friedhof
an. Die Weihe wurde von Bezirks-Rabbiner Dr. Lewit -
Alzey, anlässlich der Beerdigung des
Herrn Bernhard Bär vorgenommen." |
Hinweistafel am Friedhof
Links:
Hinweistafel am jüdischen Friedhof
(Foto: Stefan Haas, Aufnahme vom Februar 2015) |
Text der Hinweistafel: "Der Jüdische
Friedhof. Bet Olam (hebräisch) 'Haus der Ewigkeit'.
Seit altersher lebten Bürger jüdischen Glaubens auch in der Gemeinde
Nieder-Saulheim. Erste Erwähnungen stammen aus dem Jahr 1548.
Vermutlich hatten die Saulheimer Juden zunächst keinen eigenen Friedhof
und bestatteten ihre Toten deshalb über einen längeren Zeitraum auf
jüdischen Friedhöfen in Jugenheim oder anderer umliegender
Gemeinden.
Erst 1926 wurde diese Beerdigungsstätte angelegt. Dass sie innerhalb des
christlichen Friedhofes ihren Platz fand, zeigt, dass die Juden gut in die
Dorfgemeinschaft integriert waren. Wenig später führte die
nationalsozialistische Gewaltherrschaft jedoch durch Vertreibung und Ermordung
zur Auslöschung der jüdischen Bevölkerung in Saulheim.
Der jüdische Friedhof hat eine Fläche von 255 am und wurde
Überlieferungen zufolge mehrmals geschändet.
Es obliegt jetzt unserer besonderen Verantwortung ihn zur Erinnerung an
die jüdischen Bürger und ihr Schicksal zu pflegen. Ortsgemeinde
Saulheim." |
Lage des Friedhofes
Weg "Am Kapellenberg": der jüdische Friedhof ist
Teil des kommunalen Friedhofes.
Link zu den Google-Maps
Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 3.8.2005)
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Blick auf den jüdischen Teil
von dem
durch den kommunalen Friedhof
führenden Fußweg "Am
Kapellenberg" |
Blick über den jüdischen
Teil des
kommunalen Friedhofes
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Gräber für Bernhard Bär
(1872-1926,
rechts; erster auf dem Friedhof Beigesetzter)
und Michael Bär (1842-1931) |
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Grabstein für
Auguste Vogel |
Grabstein für Berta Schwarz
geb. Mandel (1853-1931) |
Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Paul Arnsberg: Die jüdischen Gemeinden in Hessen.
Bd. II S. 142. |
| "...und dies ist die Pforte des Himmels" Synagogen -
Rheinland-Pfalz. Saarland. Hg. vom Landesamt für Denkmalpflege
Rheinland-Pfalz mit dem Staatlichen Konservatoramt des Saarlandes und dem
Synagogue Memorial Jerusalem. 2005. S. 333-334 (mit weiterer Lit.)
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