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Friedhöfe in der Region"
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Friedhöfe im Landkreis Marburg-Biedenkopf und im Lahn-Dill-Kreis"
Rauischholzhausen (Gemeinde
Ebsdorfergrund, Kreis Marburg-Biedenkopf)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Rauischholzhausen
(interner Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Der jüdische Friedhof in
Rauischholzhausen war ursprünglich gemeinsamer Begräbnisplatz der jüdischen
Gemeinden beziehungsweise jüdischen Familien von Rauischholzhausen,
Wittelsberg,
Roßdorf, Mardorf,
Leidenhofen, Ebsdorf und Schweinsberg.
Er wurde spätestens im 18. Jahrhundert angelegt. 1775 wird erstmals berichtet,
dass die jüdischen Familien aus Mardorf und Roßdorf ihre Toten in
Rauischholzhausen begraben. Er umfasst eine Fläche von 24,45 ar. Nach 1945
fanden noch zwei Beisetzungen statt (Sara Mendel aus Rauischholzhausen und
Israel Heinemann aus Mardorf).
Auf dem Friedhof befand sich nach 1945 eine Gedenktafel für die
Gefallenen des Ersten Weltkrieges, die ursprünglich in der Synagoge angebracht
war. Die Tafel kam später nach New York in eine Einrichtung in der Bennett
Avenue (Foto siehe auf der Synagogenseite).
Lage des Friedhofes
Der Friedhof liegt unmittelbar südwestlich des Ortes,
erreichbar über einen der von der Straße "Hoppengarten" abzweigenden
Feldweg.
Der Friedhof ist verschlossen; ein Schlüssel ist bei der
Gemeindeverwaltung Ebsdorfergrund oder über den Ortsvorsteher von
Rauischholzhausen erhältlich.
Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 26.3.2008; die weißen Punkte
und Streifen erklären sich durch den Schneefall an diesem Tag)
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Hinweistafel
am Eingangstor |
Das obere Eingangstor (es
besteht
ein weiteres oberes Tor) |
Das untere
Eingangstor |
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Mächtige Eichen oberhalb des
Friedhofes |
Der Friedhof von
oben betrachtet |
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Engelskopf auf Grabstein |
Teilansichten des
Friedhofes |
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Teilansichten des
Friedhofes |
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Grabstein für Rosa Kaiser
geb. Oppenheimer aus Mardorf
(1844-1919) |
Grabstein für Betti Reiß
geb. Stiefel (1856-1921) |
Grabstein für Lehrer Jacob
Rotschild
(1856 zu Rotenkirchen - 1921
zu (Rauisch-)Holzhausen) |
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Grabstein für Minna Spier
geb. Rülf (1859-1927) |
Grabstein links für
David
Haas
aus Mardorf (1860-1926), rechts für
Herz Reiss (1849-1926) |
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Erinnerungsarbeit vor
Ort - einzelne Berichte
April 2015:
Artikel zum jüdischen Friedhof in
Rauischholzhausen
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Artikel
von Christine Stapf in der "Gießener Zeitung" vom 10. April 2015:
"Einer der größten jüdischen Friedhöfe – Rauischholzhausen
Gießen. Im 18. Jahrhundert soll die Adelsfamilie Rau diesen Friedhof
gelegt haben. Mit seinen 129 Gräbern ist er einer der Größten in Oberhessen.
1850 zählte die jüdische Gemeinde 81 Mitglieder. Im Jahr 1933 lebten in
Rauischholzhausen noch sechs jüdische Familien. Am 6.9.1942 kamen 18
jüdische Personen in das Ghetto Theresienstadt. Das war das Ende der
jüdischen Gemeinde. Drei Menschen überlebten Theresienstadt, auch Sara
Mendel. Sie kam nach Rauischholzhausen zurück und wurde 1954 auf diesem
Friedhof begraben. Es war das letzte Begräbnis. Auf diesem Friedhof wurden
Juden aus Wittelsberg, Roßdorf, Mardorf, Schweinsberg und Rauischholzhausen
beerdigt. Dieser Friedhof grenzt an den Schlosspark Rauischholzhausen, Kreis
Marburg-Biedenkopf."
Link zum Artikel (mit Fotos des Friedhofes) |
Links und Literatur
Links:
Quellen:
Literatur:
| Arnsberg II,204-208.
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