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Sulzbach am
Main (Kreis Miltenberg)
Jüdische Geschichte / Synagoge
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
In Sulzbach bestand im 18./19. Jahrhundert eine kleine
jüdische Gemeinde.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner
wie
folgt: 1817 fünf jüdische Familien, 1832 33 jüdische Einwohner.
Da die Judenmatrikeln des ehemaligen Landgerichts Kleinwallstadt vollständig
fehlen, können die Namen der damaligen jüdischen Familienvorstände nicht
mitgeteilt werden. Aus den Listen der Opfer der NS-Zeit sind die Familiennamen
Uhlfelder und Worms bekannt.
An Einrichtungen hatte die jüdische Gemeinde vermutlich einen Betsaal
in einem der jüdischen Wohnhäuser.
Auf Grund der zurückgehenden Zahl der jüdischen Einwohner schlossen sich die
in Sulzbach noch lebenden Juden 1871 der jüdischen Gemeinde Kleinwallstadt
an; die Gemeinde Sulzbach wurde aufgelöst.
Von den in Sulzbach am Main geborenen und/oder längere Zeit am Ort
wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit
umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Auguste Goldschmidt geb.
Uhlfelder (1877, später in Frankfurt wohnhaft), Fanny Waller geb. Worms (1876,
später wohnhaft in Großkrotzenburg), Abraham Worms (1880, siehe Kennkarte
unten).
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
In jüdischen Periodika des 19./20.
Jahrhunderts wurden noch keine Berichte zur jüdischen Geschichte in
Sulzbach am Main gefunden. |
Kennkarte
aus der NS-Zeit |
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Am 23. Juli 1938 wurde
durch den Reichsminister des Innern für bestimmte Gruppen von
Staatsangehörigen des Deutschen Reiches die Kennkartenpflicht
eingeführt. Die Kennkarten jüdischer Personen waren mit einem großen
Buchstaben "J" gekennzeichnet. Wer als "jüdisch"
galt, hatte das Reichsgesetzblatt vom 14. November 1935 ("Erste
Verordnung zum Reichsbürgergesetz") bestimmt.
Hinweis: für die nachfolgenden Kennkarten ist die Quelle: Zentralarchiv
zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland: Bestände:
Personenstandsregister: Archivaliensammlung Frankfurt: Abteilung IV:
Kennkarten, Mainz 1939" http://www.uni-heidelberg.de/institute/sonst/aj/STANDREG/FFM1/117-152.htm.
Anfragen bitte gegebenenfalls an zentralarchiv@uni-hd.de |
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Kennkarten
des in Sulzbach am Main
geborenen Abraham Worms |
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Kennkarte (ausgestellt
in Mainz 1939) für Abraham Worms (geb. 25. Februar 1880 in
Sulzbach am Main), Althändler,
wohnhaft in Mainz, am 25. März 1942 deportiert ab Mainz - Darmstadt in
das Ghetto Piaski, umgekommen |
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Fotos
Fotos zur
jüdischen Geschichte in Sulzbach am Main liegen - außer obiger Kennkarte
- bislang nicht vor. |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Israel Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in
Bayern. Eine Dokumentation der Bayerischen Landeszentrale für politische
Bildungsarbeit. A 85. 1988 S. 115; 1992² S. 124. |
| Dirk Rosenstock: Die unterfränkischen
Judenmatrikeln von 1817. Eine namenkundliche und sozialgeschichtliche
Quelle. Reihe: Veröffentlichungen des Stadtarchivs Würzburg Band 13.
Würzburg 2008. S. 181. |
n.e.
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