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Friedhöfe in der Region"
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Übersicht: "Jüdische Friedhöfe im
Kreis Kusel"
Thallichtenberg (VG
Kusel, Kreis
Kusel)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Kusel (interner
Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Auf dem jüdischen Friedhof in Thallichtenberg wurden die in
der Umgebung verstorbenen Juden beigesetzt, insbesondere aus Thallichtenberg,
Baumholder, Konken, Kusel, Herchweiler -
Haupersweiler, Altenglan und Ulmet. Der ältere Teil des jüdischen Friedhofes wurde 1725 angelegt,
ein neuerer Teil 1845. Die Friedhofsfläche umfasst 15,00 ar. Es sind 140
Grabsteine vorhanden. Der älteste erhaltene Stein ist von 1747 (Stein heute
verwittert). Etliche der
Grabsteine sind sehr aufwändig gestaltet. Bis zur Mitte des 19.
Jahrhunderts wurden die Grabsteine ausschließlich hebräisch beschrieben.
Erster Grabstein mit hebräischer und deutscher Inschrift ist der Stein für
Babette Simon (gestorben 1855).
Der Friedhof liegt unmittelbar an dem Sportplatz, gegenüber der Burg Lichtenberg (auf einigen Bildern zu erkennen), die mit einer Länge von 415 Metern die längste Burgruine
Deutschlands ist.
Friedhofschändung im März 2008:
Pressemitteilung vom 18. März 2008 (Meldung aus www.ad-hoc-news.de):
Thallichtenberg (ddp-rps). Unbekannte Täter haben einen jüdischen Friedhof in Thallichtenberg (Kreis Kusel) geschändet. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, wurden an insgesamt 15 Grabstellen die Grabsteine umgeworfen, Einfassungen beschädigt oder Gedenksteine mit nationalsozialistischen Parolen und Symbolen besprüht.
Der Vorfall habe sich bereits vergangene Woche ereignet, sei aber erst jetzt der Polizei gemeldet worden. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 5000 Euro geschätzt. Zur Klärung des Sachverhalts wurde eine eigene Ermittlungsgruppe der Kriminal- und Polizeidirektion Kaiserslautern eingerichtet. |
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Links:
Presseartikel zur Schändung des Friedhofes (Quelle) |
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Links:
Presseartikel aus der Saarbrücker Zeitung vom 22. März 2008: "Ein
Zeichen gegen Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit gesetzt -
Jugendgruppe demonstriert nach Grabschändungen in Sötern gegen
Antisemitismus - Kirchengemeinde rief zur Mahnwache auf". |
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Pressemitteilung (© AP) vom 5. April
2008: Tatverdächtige nach Friedhofsschändung festgenommen.
Kaiserslautern (AP) Rund einen Monat nach der Schändung des jüdischen Friedhofs im pfälzischen Thallichtenberg hat die Polizei zwei Tatverdächtige festgenommen. Wie die Kripo Kaiserslautern mitteilte, handelt es sich um zwei junge Männer im Alter von 15 und 23 Jahren. Beide hätten die Tat inzwischen eingeräumt. Der 23-Jährige habe zudem auch die Schändung eines jüdischen Friedhofs im saarländischen
Sötern gestanden. Nach Angaben der Polizei handelte es sich in beiden Fällen um geplante Taten aus einer antisemitischen
Gesinnung heraus. Der 23-jährige Arbeitslose sei zuvor bereits durch volksverhetzende Äußerungen im Internet aufgefallen. Der Jüngere dagegen sei aus polizeilicher Sicht noch ein unbeschriebenes Blatt. In Thallichtenberg hatten die Täter Grabsteine umgeworfen, die Einfassungen der Gräber beschädigt und Gedenksteine mit NS-Parolen und -Symbolen besprüht. Die Tat erfolgte in der Nacht vom 1. auf den 2. März dieses Jahres. |
Lage des Friedhofes:
An der Straße nach Baumholder, unweit des Sportplatzes der
Gemeinde
Koordinaten des Hinweisschildes: 49,561186 N; 7,348459 E (Am Ortschild an der Straße aus Richtung Baumholder)
Koordinaten des Friedhofs: 49,560602N ; 7,345133 E
Fotos
(Fotos: Otmar Frühauf, Breitenthal; Aufnahmedatum: 10. Mai 2009)
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Hinweisschild an der Straße
nach Baumholder |
Hinweise für Besucher
des
Friedhofes |
Hinweistafel
am Eingang |
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Blick auf die zum Friedhof
führende
Treppe und das Eingangstor |
Blick von der Eingangstreppe
auf den Friedhofe |
Blick vom Friedhof zur Ruine
Lichtenberg
(mit 425 m Länge die längste Burgruine
Deutschlands) |
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Hoher Grabstein
links für Samuel Weil
aus Kusel (1871-1924), rechts für
Hugo Borg
(1898-1930) |
Teilansichten |
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Teilansichten des
Friedhofes |
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Grabstein links
für Alfons Salomon
(1882-1920) und Henriette Salomon
geb. Schmitz
(1887-1933) |
Teilansichten
des Friedhofes |
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Teilansicht |
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Aufwändig gestalteter
Grabstein |
Grabstein für Emanuel Culmann
aus Baumholder (1813-1888) |
Grabstein für Maria
(Marianne?) Drexler
geb. Wolf (zerbrochene Inschriftentafel) |
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Grabstein für Adam Frank (Herch-
Haupersweiler,
1854-1937)
Herch-Haupersweiler meint die damalige
jüdische Doppelgemeinde
Herchweiler
und Haupersweiler |
Grabstein für Emanuel Marx
(Herch-Haupersweiler,
1855-1934)
und Erinnerungstafel für Sara Marx
(deportiert am 8.5.1942)
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
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