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Friedhöfe in der Region"
Zur Übersicht: Jüdische Friedhöfe in Baden-Württemberg
Unterschwandorf (Gemeinde
Haiterbach, Landkreis Calw)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur
Synagoge in Unterschwandorf (interner Link)
Zur Geschichte dieses Friedhofes
1801 legte die jüdische Gemeinde Unterschwandorf einen Friedhof an der Alten
Haiterbacher Straße an, ca. 1 km außerhalb des Ortes. Auf ihm fand 1879 eine
letzte Beisetzung statt. Bis nach 1933 wurde der Friedhof vermutlich von der
Baisinger jüdischen Gemeinde gepflegt; das historische Foto von ca. 1930 zeigt
ihn in gutem Zustand und von einem einfachen Zaun umgehen.
Eine Instandsetzung des in den 1960er-Jahren inzwischen in
"verwahrlostem Zustand" befindlichen Friedhofes wurde erstmals im
Sommer 1969 vorgenommen, wobei die Grabsteine aufgerichtet, gewaschen und gereinigt
wurden. Damals wurde die Anlage auch mit einem Scherenzaun umgeben. 1990 wurde
von Schülern und Lehrern des Otto-Hahn-Gymnasiums in Nagold eine Dokumentation
des Friedhofes erstellt.
17 Grabsteine des Friedhofes sind erhalten (mehrere nur als Fragmente), der Weg zum Friedhof
ist ausgeschildert (Fläche 6,34 a).
Aus der Geschichte des Friedhofes
Schändung des Friedhofes (1996)
Presseartikel
vom 24. April 1996: "Grabsteine mit SS-Runen beschmiert.
Haiterbach. Spaziergänger stellten am Sonntag Nachmittag gegen 14
Uhr auf dem jüdischen Friedhof im Bereich Unterschwandorf fest, dass drei
Grabsteine umgeworfen worden waren (wir berichteten). Die Polizei geht
davon aus, dass sich der Vorfall in der Zeit von Donnerstag bis Samstag
ereignete. Als Beschäftigte des Bauhofes der Stadt Haiterbach die Steine
aufstellen wollten, bemerkten sie, dass vier weitere Grabsteine mit
Hakenkreuzen und SS-Runen beschmiert worden waren. Die Schmierereien haben
sich in der Nacht zum Monat ereignet. Die Polizei geht von zwei
unterschiedlichen Vorfällen aus. Bislang waren Straftaten dieser Art auf
diesem Friedhof noch nicht zu erzeichnen. Die Calwer Kriminalpolizei hat
die Ermittlungen aufgenommen. Zeugenhinweise erbittet die Kripo
Calw." |
Die Lage des Friedhofes
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Lage des jüdischen Friedhofes Unterschwandorf
(durch
Pfeil markiert)
(Topographische Karte aus den 1970er-Jahren) |
Link zu den Google-Maps
(der grüne Pfeil markiert die Lage des Friedhofes)
Größere Kartenansicht
Fotos
Historisches Foto (um 1930)
(Quelle: Jüdische Friedhöfe und Gotteshäuser in
Württemberg. Hg. vom Oberrat der Israeliten in Württemberg 1932, S. 132)
Neuere Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 11.8.2003
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Eingangstor |
Teilansichten des Friedhofes |
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Grabstein für
Jentle Katz |
Grabstein für das Kind
Chaim Dessauer (30.8.1844-15.11.1849) |
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Ältere Fotos
(Fotos: Hahn, entstanden Mitte der 1980er-Jahre)
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Teilansichten des Friedhofes |
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Grabstein für
Jentle Katz |
Grabstein für Jehuda Dessauer
(gest. 1846) |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Der jüdische Friedhof von Unterschwandorf. Hg. vom
Otto-Hahn-Gymnasium Nagold. Nagold 1992. |
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Thorsten
Trautwein (Hrsg.): Jüdisches Leben im Nordschwarzwald. Edition Papierblatt Band
2. J. S.
Klotz Verlagshaus GmbH Neulingen 2021. 800 S.
ISBN: 978-3-948968-45-8. 29,90 €.
Informationen auf Verlagsseite. Mehr zur Edition
Papierblatt:
https://www.papierblatt.de/edition/
Darin u.a. der Abschnitt 2.6 von Martin Frieß: Leben in Armut, doch
"in seltener Eintracht" - Die jüdische Gemeinde in Unterschwandorf. S.
197-226.
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