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Donnerstag, 13. Oktober 2016

Abt – Gelehrter – Seelsorgebischof

Bischof Daniel Bonifaz von Haneberg 

Professor Ammerich erinnert am 25. Oktober an Bischof Daniel Bonifaz von Haneberg

Speyer. Der Speyerer Bischof Daniel Bonifaz von Haneberg steht im Blickpunkt bei einem Vortrag am Dienstag, 25. Oktober (19.30 Uhr), im Gemeindesaal St. Bernhard (Hirschgraben 3) in Speyer. Professor Dr. Hans Ammerich (Neustadt) erinnert an den gelehrtesten Speyerer Oberhirten des 19. Jahrhunderts, dessen Geburtstag sich in diesem Jahr zum 200. Mal jährte. Zu der Veranstaltung laden das Forum Katholische Akademie und das Bistumsarchiv Speyer ein.

Obwohl Haneberg nur vier Jahre in der Pfalz wirkte, hinterließ das Sprachgenie einen nachhaltigen Eindruck bei den Gläubigen innerhalb und außerhalb seines Bistums. Zuvor Abt in der Benediktinerabtei St. Bonifaz in München und Professor an der Münchener Universität, wurde Haneberg 1872 zum Speyerer Bischof berufen. Als liberal Gesinnter war er gerade in der Zeit des Kulturkampfes zwischen Staat und katholischer Kirche die geeignete Persönlichkeit für dieses Amt. Er war ein Bischof, der ganz in der Seelsorge aufging. Bereits bei seinem Amtsantritt gewann Haneberg die Herzen der Menschen, indem er offen auf Gläubigen zuging. Als 1873 die Cholera in Speyer ausbrach und viele Todesopfer forderte, pflegte der Bischof täglich mit seinen Mitarbeitern die Kranken in ihren Wohnungen und in den Spitälern.

Weitere Information und Anmeldung:
Forum Katholische Akademie, Telefon 0 62 32/102-180. – Es wird ein Kostenbeitrag von fünf Euro erhoben.   

Text: is/Foto: Bistumsarchiv