Donnerstag, 22. August 2024
Kirchen und Orgeln mit Geschichte
Drei Ludwigshafener Kirchen beteiligen sich am Tag des offenen Denkmals am 8. September
Ludwigshafen. Am 8. September 2024 findet der diesjährige Tag des offenen Denkmals statt. In Ludwigshafen öffnen drei katholische Kirchen ihre Türen – denn auch wenn Ludwigshafen eine junge Stadt ist, gibt es in den Kirchen doch so machen Kleinode, darunter historische Orgeln, zu entdecken.
Die bekannteste der Ludwigshafener Kirchen ist die Oggersheimer Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt. Sie wurde als Überbauung der 1730 gebauten Loretokapelle im frühklassizistischen Stil mit barocken Elementen nach Plänen von Peter Anton von Verschaffelt errichtet. Den Grundstein der Kirche des Oggersheimer Schlosses legte die Kurfürstin Elisabeth Auguste 1774, die Einweihung fand 1777 statt. Die Kirche ist am 8. September von 13 Uhr bis 17:30 Uhr zur freien Besichtigung geöffnet, Ansprechpartner sind vor Ort.
In Ludwigshafen-Ruchheim lädt die Kirche St. Cyriakus am Sonntag, 8. September 2024, nach dem Gottesdienst um 9:30 Uhr zu einem Frühschoppen ein. Um 11 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr finden Führungen statt, bei denen die historische Johann Georg Geib-Orgel von 1818 vorgestellt wird. Der Tag des offenen Denkmals endet in Ruchheim um 17 Uhr mit einem Orgelkonzert. Der Landauer Bernhard Arbogast spielt Werke süddeutscher Komponisten aus der Barockzeit. Der Eintritt ist frei, Spenden zum Unterhalt der Orgel sind willkommen.
In Ludwigshafen-Rheingönheim kann die Kirche St. Joseph mit ihrer wertvollen Innenausstattung entdeckt werden. Sie ist ein frühes Werk des bekannten Kirchenbaumeisters Albert Boßlet im sogenannten Heimatstil. Die Klais-Orgel von 1941, die ursprünglich aus der Ludwigshafener Marienkirche stammt und 2011 in St. Joseph eingebaut wurde, besitzt die Qualität einer Konzertorgel. Ab 12 Uhr gibt es stündlich eine Führung durch die Kirche. Der Tag des offenen Denkmals endet um 17.00 Uhr mit einer Orgelandacht mit Frau Olga Goncharuk.(ako)
Text/Foto: Kath. Dekanat/ako