Fragen & Antworten

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Wann beginnen die Bauarbeiten an der K 18 (neu) – Stadtwaldlinie?
Nach vielen Jahren der Vorbereitung startet am 11. Mai 2020 der Ausbau der Stadtwaldlinie Cochem zur neuen Kreisstraße K 18.


Mit welcher Bauzeit wird für die Umsetzung des Projekts gerechnet?

Der Ausbau der Stadtwaldlinie wird vom LBM Cochem-Koblenz mit einer Bauzeit von ca. 3 Jahren kalkuliert.  


Wie sehen die ersten Baumaßnahmen aus? Mit welchen Arbeiten wird begonnen?

Das Projekt beginnt zunächst mit umfangreichen Rodungsarbeiten im Stadtwald unter Federführung des Forstamtes Cochem. Diese Maßnahmen werden etwa 4 bis 5 Wochen in Anspruch nehmen. Anschließend wird mit den eigentlichen Bauarbeiten voraussichtlich oberhalb der Faitschkehre begonnen.


Wird die Strecke nach Ende der Rodungsarbeiten bis zum Beginn der Baumaßnahmen nochmals für den Verkehr freigegeben?

Nein! Die umfangreichen Rodungsmaßnahmen werden die Straße, die sich ohnehin bereits in einem sehr schlechten baulichen Zustand befindet, noch weiter beeinträchtigen. Zudem müssen bereits für die Rodung die Schutzplanken demontiert werden. Zwischen den Rodungsmaßnahmen und dem Beginn der Baumaßnahmen ist ein nahtloser Übergang vorgesehen.  


Wie sieht der Plan für die weiteren Maßnahmen aus?

  1. Rodungsmaßnahmen im Stadtwald durch die Forstverwaltung
  2. Stabilisierung und Versiegelung der Fläche im Bereich vor der Faitschkehre
  3. Ausbau von der Faitschkehre bis zur Viktoriahöhe
  4. Ausbau von Einmündung L 98 bis zur Faitschkehre
  5. Ausbau der Einmündung in die K 18 alt (Viktoriahöhe)


Ist für die Zeit der Baumaßnahmen eine Vollsperrung erforderlich oder besteht die Möglichkeit einer Ampelregelung?

Die Baumaßnahmen dieses anspruchsvollen Projektes können nur unter Vollsperrung durchgeführt werden! Die Topographie und die verschärften Sicherheitsbestimmungen lassen eine einseitige Verkehrsführung während der Baumaßnahmen nicht zu.
 


Ist sichergestellt, dass die Anlieger weiterhin Zugang zu Ihren Anwesen haben?

Ja, die Planung des LBM Cochem-Koblenz sieht vor, dass die Anlieger des Winneburger Weges ihre Anwesen zu jeder Zeit weiterhin erreichen können.
 


Welche Umleitungsstrecken stehen während der Bauzeit zur Verfügung?

Während der Sperrung der Stadtwaldlinie werden die Verkehrsteilnehmer über die Bundesstraße B 259 (Panoramastraße) umgeleitet. Für den kurzen Zeitraum der erforderlichen Vollsperrung der L 98 (Endertstraße) wird der PKW-Verkehr über die L 100 Martental und der LKW-Verkehr über die L 52 Laubach/Müllenbach umgeleitet.
 


Die Stadtwaldlinie dient auch zur verkehrlichen Anbindung der Cochemer Oberstadt. Welche Maßnahmen hat die Stadt Cochem zur Lösung der innerstädtischen Verkehrsführung getroffen?

Die Stadt Cochem hat ein Ingenieurbüro mit der Planung und Ausschreibung einer Pollerlösung beauftragt. Die Innenstadtsperrung wird jedoch erst beim Wiederbeleben des Tourismus erfolgen müssen. Daher bleibt die Durchfahrt für die Anlieger weiterhin möglich. 
 


Wo sind die Pollerstandorte geplant?

Die Pollerstandorte sind im Bereich Jahnstraße/Oberbachstraße, im Bereich In der Märtschelt Richtung Schlaufstraße und in der Pater-Martin-Straße vorgesehen. Ebenso soll der Poller in der Schloßstraße erneuert werden.
 


Wer erhält eine Zufahrtberechtigung und wo kann diese beantragt werden?

Zufahrtsberechtigungen erhalten die betroffenen Anwohner. Die Stadt wird in Kürze per Stadt- und Landboten die Anwohner bitten, entsprechende Anträge zu stellen.


Welches Unternehmen wurde mit der Bauausführung beauftragt?

Zum Jahreswechsel 2019/2020 hat der LBM Cochem-Koblenz das Projekt europaweit öffentlich ausgeschrieben. Nach detaillierter Prüfung der eingegangenen Angebote durch den LBM Cochem-Koblenz hat Landrat Manfred Schnur gemeinsam mit den Kreisbeigeordneten in einer Eilentscheidung dem Vergabevorschlag des LBM zugestimmt. Den Zuschlag erhielt eine Arbeitsgemeinschaft der Firmen Günter Alsdorf aus Neuwied (Straßenbau), Fritz Meyer aus Altenkirchen (konstruktiver Ingenieurbau) sowie Sidla & Schönberger (Hangsicherung, Spezialtiefbau) aus dem bayrischen Schöllnach.
 


Wie hoch sind die Kosten für den Ausbau der Stadtwaldlinie?

Die Vertragssumme beträgt rund 8 Millionen € und liegt damit relativ deutlich unter der letzten Kostenschätzung (rund 12 Mio. €). Nach Auskunft des LBM Cochem-Koblenz hat die Ausschreibung über den Winter zu einem sehr guten Wettbewerb zwischen den Baufirmen und somit zu einem wirtschaftlicheren Ergebnis im Vergleich zur Kostenschätzung geführt.
 


Wer trägt die Kosten für den Ausbau?

Das Land Rheinland-Pfalz fördert das Vorhaben als Kreisstraßenbaumaßnahme mit einem Zuschuss in Höhe von 70 % der zuwendungsfähigen Kosten. Darüber hinaus übernimmt das Land rund 73 % der Kosten für den Umbau der Einmündung an der Landesstraße 98. Den Eigenanteil finanziert der Landkreis Cochem-Zell als Träger der Straßenbaulast. Die Stadt Cochem beteiligt sich an den Kosten für die Sanierung einer Altlast im Bereich der Faitschkehre und leistet einen Entschädigungsbetrag für die unterlassene Unterhaltung der bisher in der Baulast der Stadt befindlichen Straße.

 


Was sind die rechtlichen Grundlagen für das Bauvorhaben?

Baurechtliche Grundlage für den Ausbau der Stadtwaldlinie ist der Planfeststellungbeschluss vom 04.09.2012.
 



Wurden auch alternative Streckenverläufe in Betracht gezogen?

Der mögliche Verlauf der K 18 (neu) wurde bereits seit über 25 Jahren in verschiedenen Varianten untersucht. In den anschließenden Prüfungsverfahren zeigte sich, dass die Führung über die bereits vorhandene Stadtwaldlinie sowohl aus landespflegerischen als auch aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten die einzig realisierbare Planungsvariante darstellt.



Welche Länge hat die vorgesehene Ausbaustrecke?

Die Baulänge einschließlich der Einmündungen an der L 98 und K 18(alt) beträgt ca. 1,4 km.



Welche Breite wird die neue Strecke aufweisen?

Die Regelbreite der K 18 (neu) beträgt 5,50 m.


Welchen Gewichts- bzw. Zufahrtsbeschränkungen unterliegt die neue K 18 nach dem Ausbau?

Nach dem Planfeststellungsbeschluss ist grundsätzlich eine Gewichtsbeschränkung für Fahrzeuge bis max. 3,5 t vorgesehen. Für Katastrophen- und Notfälle, Hochwasser und ggf. den Zulieferverkehr für die Anlieger sind Ausnahmen möglich. Weitergehende Regelungen bleiben der zuständigen Straßenverkehrsbehörde vorbehalten.
 



Wie hoch ist die aktuelle Verkehrsbelastung der Stadtwaldlinie?

Die durchschnittliche tägliche Verkehrsbelastung der Stadtwaldlinie liegt mit über 3.000 Kfz pro Tag in etwa auf dem Niveau der Belastung einer Landesstraße.

Verkehrsstärke DTV Di/Do-N2005 = 3.055 Kfz/24h,

Prognosewert 2025 = 4.000 Kfz/24h,


Welche Gründe sprechen für den Ausbau der Stadtwaldlinie?

  • Systematische Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur im Landkreis Cochem-Zell
  • Raumordnerische Verbindung– Herstellung des klassifizierten Netzes zwischen L 98 und K 18 im Sinne des LStrG § 3, Nr.2
  • Anbindung u. Versorgung der Alt- u. Oberstadt bei Hochwasser
  • Zu- und Abfahrtswege für Rettungsfahrzeuge
  • Verbesserung Ausbauzustand, Trassierung, Verbreiterung -> Sicherheit
  • Einmündung L 98 – Sichtweite, Fußgängerführung, LA-Spur -> Sicherheit

 


Welche Dimensionen zu Erdbewegungen usw. sind bei der Projektumsetzung zu erwarten?

Erd- und Straßenbau:
 - ca. 17.000 m³ Erdabtrag -> ca. 1.700 Lkw-Ladungen
 - ca. 7.000 m³ Felsabtrag -> ca. 700 Lkw-Ladungen
 - ca. 13.000 m³ Boden liefern /einbauen -> ca. 1.300 Lkw-Ladungen
 - ca. 7.200 m² Asphaltbefestigung aufnehmen -> ca. 125 Lkw-Ladungen
 - ca. 8.300 m² Asphaltbefestigung herstellen -> ca. 175 Lkw-Ladungen
gesamt ca. 4.000 Lkw-Ladungen

Fels- und Böschungssicherung:
 - ca.   6.000 m² Drahtnetzverhängung

Konstruktiver Ingenieurbau:
 - ca. 5.300 m Kleinbohrpfähle herstellen
 - ca.    160 m² Brückenbauwerksfläche herstellen
 - ca.    180 lfm Ortbetonbohrpfähle Ǿ 1,20m herstellen
   - ca. 1.200 m³ Stahlbetonarbeiten -> ca. 200 Fahrmischer-Ladungen

  


Wie lauten die Ansprechpartner beim LBM Cochem-Koblenz?

  • Manfred Walscheid: 02671 / 983 - 6341
  • Peter Schneiders: 02671 / 983 - 6352
  • Michael Hansen: 0170 / 388 13 80 (während Bauausführung)


 
Ansprechpartner

Fachbereich 1 - Kreisentwicklung, Klimaschutz
Michael Saur
Tel.: 02671/61-694
E-Mail: michael.saur@cochem-zell.de


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