Es gehört schon viel Engagement und auch einiger Mut
dazu, sich in seiner Freizeit einer so schwierigen Sprache wie dem Arabischen zuzuwenden. Einen Crashkurs hat die Kreisvolkshochschule
(KVHS)
im Januar/ Februar 2017 erstmals angeboten. Sieben eifrige Teilnehmer/innen besuchten
den Unterricht bei Alaa Ibrahim aus Syrien.
Beim Reinschauen in die abendlichen Kursstunden fällt
auf, dass alle mit Spaß bei der Sache sind, auch wenn die zunächst
"kryptischen" Schriftzeichen und die Aussprache unbekannter Laute eine
Herausforderung darstellen. Bei diesem Kurs soll es hauptsächlich um das
gesprochene Wort gehen. Es werden einfache Begriffe und Redewendungen erlernt,
die man im Kontakt mit Leuten aus arabischen Ländern brauchen kann. "Hallo, wie
geht‘s, woher kommst du?" gehören ebenso dazu wie Angaben zum Wohnort, ob man
Kinder hat und sonstige Kennenlern-Sätze. Vom einfachen بيت (Haus) bis zum kniffligeren مهندس (für
Ingenieur) reichen Schreibübungen, die als Hausaufgabe gestellt werden.
Der 24jährige 'Lehrer' gibt den staunenden Zuhörern
auch wortreiche Einblicke in die Grundstruktur seiner Sprache. Kaum zu glauben,
dass Alaa Ibrahim erst vor kurzem Deutsch gelernt hat. Mit seinen Schülern
hat er viel Geduld und lässt auch mal ein Späßchen einfließen. Etwa den arabischen
Namen für Eisenberg: جبل لحديد (jabal alhadid)…
Nach vier Terminen ist der Crashkurs schon vorüber. Gern würde die KVHS in
Eisenberg eine Fortsetzung und/oder etwas ähnliches anderswo im Landkreis anbieten.
Interessenten können sich unter Tel. 06352/710-108 danach erkundigen.