In den letzten zwei Juliwochen haben die Feuerwehren
im Donnersbergkreis ein erhöhtes Einsatzaufkommen verzeichnet. Darüber hat
Kreisfeuerwehrinspekteur (KFI) Christian Rossel ausführlich Auskunft gegeben. Heißlaufende
Server, brennende Elektromotoren und Brände auf Stoppelfeldern und Grasflächen
waren Gründe zum Ausrücken. Was die Waldbrandgefahr betrifft, so seien hier
„keine anfälligen Strukturen“ anzutreffen, wie z. B. im Land Brandenburg.
Gedanken müsse man sich dennoch machen und vorbereitet sein, so der KFI.
Was Flächenbrände betrifft, so könne die Ausbreitung
des Feuers dank eines engmaschigen Alarmierungsnet-zes vor Ort schnellstens
eingedämmt werden. Die örtlichen Wehren seien gerüstet und problembewusst -
speziell in dieser sehr trockenen Saison. Auch in der Urlaubszeit sei kein gravierendes
„Loch“ an Feuerwehrpersonal entstanden, stellt Rossel fest. Er weist darauf
hin, dass Löscheinsätze jetzt eine besonders hohe körperliche Belastung
darstellen, zumal sich in der dicken Schutzkleidung noch die Hitze staut.
Im Donnersbergkreis bestehe die Möglichkeit, im
Bedarfsfall mit Löschfahrzeugen (Fassungsvermögen: 5000 Liter) in den Wald zu
fahren. In Rockenhausen sei ein spezielles Tanklastfahrzeug zur Waldbrandbekämpfung
- für die kreisweite Nutzung - stationiert. Eng könne es allerdings bei der
Brandbekämpfung aus der Luft werden, da hierzu in Rheinland-Pfalz heute deutlich
weniger Material vorgehalten wird als in früheren Jahren. Im Zusammenwirken mit
der Forstverwaltung werde aktuell eine kreisweite Übersicht zu Wasservorkommen
(zumeist Teichen) in Waldnähe erstellt, lässt der KFI wissen. Insgesamt bereite
ihm die Situation „keine schlaflosen Nächte“.
Die Wehren im Landkreis seien auf wetterbedingte
Gefahren (auch Hoch-wasser) vorbereitet und man habe die Ausstattung
(beispielsweise mit Unwetterfahrzeugen) entsprechend angepasst. Führungskräfte
wurden in der Wald- und Vegetations-Brand-bekämpfung ausgebildet und mithilfe
von Riegelstellungen könne verhindert
werden, dass ein Landschaftsbrand auf eine Ortschaft übergreift.
Dass bei der aktuell geltenden Gefahrstufe im
Donnersbergkreis kein Feuerwerk in Waldnähe genehmigt wird, ist zu erfahren.
Grillen im Freien, glimmende Zigarettenkippen und weggeworfene Glasflaschen,
die bei Sonneneinstrahlung Gras- und anderen Bewuchs zum Brennen bringen,
werden als vermeidbare Gefahrenquellen genannt. Außerdem das Parken mit heißem
Auspuff in Richtung Grünanlage oder Wiesenstück, die jetzt leicht entzündbar
sind. Bei der Brandverhütung können (und sollten) demnach Viele mitwirken!