Als Kunden mögen die jungen Leute „Edeka Strese“ schon
gekannt haben. Am 17. Oktober lernten 26 Schüler/ innen mit „Job Aktiv“ den
2015 in Rockenhausen eröffneten Supermarkt nun als Ausbildungsbetrieb kennen. Der
selbstständige Betreiber, Viktor Strese, stellte den Betrieb mit 1400 m²
Ausstellungsfläche und einem Sortiment von rund 8000 Artikeln vor und empfahl
Interessenten um einen Ausbildungsplatz für 2019, sich „ab sofort“ zu bewerben.
Strese begrüßte die von Gerda Gauer vertretene
Initiative des Donnersbergkreises, Schüler bei der Berufsfindung zu
unterstützen. Er teilte mit, dass im Markt 44 Mitarbeiter/innen, und davon vier
Azubis, beschäftigt sind. Die Berufssparten sind Verkäufer/in,
Einzelhandelskaufleute, Metzgereiverkäufer, Metzger und Frischespezialisten.
Letzteres ist ein neuer Ausbildungsberuf, bei dem Frischwaren wie Obst, Fisch
und Molkereiprodukte im Vordergrund stehen. Als Voraussetzungen für eine
erfolgreiche Bewerbung (durchaus auch von Schülern mit einem guten Berufsreife-Zeugnis) wurden Disziplin
im Job und aufgeschlossenes, selbstbewusstes Auftreten genannt. Außerdem keine
schlechte Note in Mathe und eine möglichst gute im Kreativfach Kunst.
Über ihre Berufserfahrung berichteten dann drei Mitarbeiter
aus 1. Hand: Der junge Metzgergeselle Patrick Brakonski bezeichnete seine
Arbeit als „nie langweilig“ und die schulischen Anforderungen als nicht zu
schwierig. Die 19jährige Diana Kari, Kauffraulehrling im 3. Jahr, erklärte,
dass sie sich als Fachverkäuferin neben Fleisch auch mit Fisch und Käse
auskennen muss. Sie findet es gut, dass man als Nachwuchskraft eigenen Ideen
einbringen kann. Der 25 jährige André Ney, der seit zehn Jahren bei Edeka beschäftigt ist und sich
aktuell zur Führungskraft im Handel weiterbildet, schilderte berufsbegleitende
Formen der Fortbildung. Sein Fazit: Wer im Einzelhandel weiterkommen will, dem
stehen viele Wege offen.
Wie der Edeka-Markt in Rockenhausen organisiert ist
und wie die Ware präsentiert wird, erfuhren die Schüler beim geführten Rundgang
in zwei Gruppen.