5,789 Millionen Euro hat das Land Rheinland-Pfalz für
den Breitbandausbau im Donnersbergkreis bewilligt. Staatssekretärin Nicole
Steingaß überreichte den Zuwendungsbescheid persönlich an Wolfgang Erfurt, der
als 1. Kreisbeigeordneter Landrat Rainer Guth vertrat.
Damit sind 40 % des Gesamtinvestitionsvolumens (14,4
Millionen Euro) vorläufig zugesagt – ein wichtiger Meilenstein, denn nur bei
Vorlage des Landesbescheids können Fördermittel des Bundes beantragt werden. 50
%, also 7,236 Millionen Euro, werden aus Berlin erwartet. Die restlichen 10 %
stemmen Kreis und Verbandsgemeinden gemeinsam.
"Der Breitbandausbau schafft Chancengleichheit im
ländlichen Raum", betonte die Staatssekretärin, und Reiner Bauer, im
Kreishaus für Wirtschaftsförderung und Standortentwicklung zuständig, ergänzte:
"Unser Ziel ist die Vollversorgung. Es sollen keine weiterhin
unterversorgten weißen Flecken bleiben."
Rund 2000 Haushalte, 100 Unternehmen und 35 Schulen,
die aktuell unterhalb der definierten Mindestübertragungsrate liegen, sollen
Zug um Zug angeschlossen werden. Stolze 169 km Glasfaserkabel und 229,5 km
Leerrohre müssen dazu verlegt werden – ein ambitioniertes Bauvorhaben, das laut
Plan bis Mitte 2021 umgesetzt sein soll. Im Idealfall erfolgt der Spatenstich
noch in diesem Jahr.
Gesteuert wird das Projekt von einer Lenkungsgruppe
bestehend aus Vertretern des Kreises und der sechs Verbandsgemeinden. Wertvolle
Unterstützung kam aus Mainz vom Breitbandprojektbüro der Landesregierung. Dort
habe man den verantwortlichen Stellen im Donnersbergkreis immer beratend zur
Seite gestanden, wie Judith Schappert, Büroleiterin im Kreishaus, hervorhob.