Wie das Bundesverteidigungsministerium in einem Schreiben an
den Kriegsfelder Ortsbürgermeister Albert Ziegler mitgeteilt hat, soll das ehemalige
Munitionslager in Kriegsfeld wieder in Betrieb genommen werden. Im Jahr 2010
wurde die Liegenschaft an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
zurückgegeben.
Mit der Realisierung der Wiederinbetriebnahme soll nach
heutigem Stand im Jahr 2022 begonnen werden. Die Aufnahme des logistischen
Betriebs ist für 2027 geplant. Bis dahin sollen rund 70 neue militärische und
zivile Dienstposten eingerichtet und voraussichtlich ca. 67 Millionen Euro investiert
werden.
Landrat Rainer Guth begrüßte den Beschluss des Ministeriums.
Im Telefonat mit Oberst Henrich vom Bundesverteidigungsministerium und Oberst
Mattes vom Landeskommando Rheinland-Pfalz wurde die Nachricht nochmals
bekräftigt.
"Mit dieser Entscheidung für den North Point werden neue
berufliche Perspektiven für unsere Bürgerinnen und Bürger geschaffen. Ebenso
wird in die Infrastruktur investiert und der Donnersbergkreis als Standort
einmal mehr gestärkt", betonte der Landrat.
"Zur Deckung des Mehrbedarfs der Bundeswehr für die
Bevorratung von Munition und Material und zur Resilienz des logistischen
Systems" seien elf funktional grundsätzlich geeignete Lagereinrichtungen
untersucht worden, so das Ministerium. Vorausgegangen waren "Entscheidungen
zu den Trendwenden Personal, Material und Finanzen", mit denen man auf die
"veränderten sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen" reagiert habe.