Für sein herausragendes ehrenamtliches Engagement zur
Förderung der Gemeinschaft erhielt Werner Rasche aus Winnweiler die
Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz. In einer Feierstunde im Kreishaus
überbrachte Prof. Dr. Hannes Kopf, Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion
(SGD) Süd, die von Ministerpräsidentin Malu Dreyer verliehene Auszeichnung. In
seiner Laudatio zeigte sich der SGD-Präsident beeindruckt vom Engagement Werner
Rasches, das weit über das Übliche hinausgehe. Werner Rasche, Jahrgang 1941,
stammt aus Winnweiler, wo er heute noch lebt. Seine Verdienste um die Gemeinschaft
lassen sich nur streifen: Als CDU-Mitglied gehörte er vierzig Jahre lang ohne Unterbrechung
dem Ortsgemeinderat Winnweiler an, war von 1999 bis 2014 Mitglied des Verbandsgemeinderats
und von 1995 bis 2009 im Kreistag. "Bei einem so langjährigen Engagement
muss man davon ausgehen, dass die Familie dahintersteht", bemerkte Prof.
Dr. Kopf und dankte Vera Rasche dafür, dass sie die Aktivitäten ihres Mannes mittrage
und durch eigenen Einsatz unterstütze.
Neben seinem politischen Mitwirken auf allen kommunalen
Ebenen bringt sich Werner Rasche auf vielfältige Weise zivilgesellschaftlich
und regionalgeschichtlich ein. Er kann tatkräftig anpacken, ist aber aufgrund
seiner langjährigen Berufstätigkeit im Notariat auch prädestiniert für anspruchsvolle
formale Angelegenheiten. So ist er Mitbegründer des Vereins "Museum Winnweiler
– jüdisches Museum der Nordpfalz", dem er seither genauso vorsteht wie der
"Rudi und Elisabeth Börzel-Stiftung" und dem damit verbundenen Fotomuseum
Winnweiler.
Bürgermeister Rudolf Jacob betonte, Werner Rasche sei
ihm oft ein wertvoller Berater in historischen Fragen und seine Bedeutung für
Winnweiler sei "nicht hoch genug zu bewerten". In Anerkennung dieser
Verdienste war ihm bereits im Jahr 2016 die Ehrenbürgerwürde seiner Heimatgemeinde
verliehen worden.
Landrat Rainer Guth begrüßte, dass die Wertschätzung
des ehrenamtlichen Engagements in solchen Ehrungen sichtbar wird. Durch den
Dank tue der Einsatz beiden Seiten gut und würde dadurch zur Win-Win-Situation,
so der Kreischef weiter.
Bei alledem bleibt Werner Rasche bescheiden und zurückhaltend.
Ihn freut die Auszeichnung vor allem deshalb, weil sie anderen zeige, dass Ehrenamt
auf allen politischen Ebenen geschätzt würde. Was er tue, betrachte er "als
seine Pflicht, denn jeder Mensch soll das einbringen, was er leisten kann",
ist Werner Rasche überzeugt.
Hintergrund
(aus dem Landesgesetz vom 6. Februar 1996, Quelle: Landesregierung RLP):
Die Verdienstmedaille ist eine herausgehobene Ehrung
für solidarisches Handeln und Gemeinsinn im Ehrenamt. Die Ministerpräsidentin
verleiht diese Auszeichnung an Menschen, die sich in besonderem Maße ehrenamtlich
in Bereichen des gesellschaftlichen, sozialen, kulturellen und sportlichen
Lebens oder im Naturschutz, in der Kommunalpolitik, in der Wirtschaft oder in
den Gewerkschaften engagiert haben. Ihre Leistungen sollen mit der
Verdienstmedaille anerkannt und beispielhaft herausgestellt werden.