Die beiden hiesigen Gesamtschulen engagieren sich
besonders für die Friedensarbeit im Sinne des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge.
Zusammen haben IGS Eisenberg und IGS Rockenhausen im Jahr 2019 über 1.300 €
gesammelt. Dafür bekamen sie jetzt von Landrat Rainer Guth und der Beauftragten
des Volksbunds im Donnersbergkreis, Luise Busch, bebilderte Urkunden überreicht.
Deren Aufschrift sagt Dankeschön „für das hervorragende Ergebnis bei der
Schulspende“. Das beeindruckende Foto zeigt junge Menschen vor einem riesigen
Feld mit Grabkreuzen für gefallene Soldaten – und spricht für sich.
Dass Erinnerungen an die Gräuel beider Weltkriege wach
gehalten werden, beurteilte der Landrat als wichtige Aufgabe, denn die junge
Generation sei an solchen Themen „nicht mehr nah dran“. Originäre Begegnungen an
früheren Kriegsschauplätzen, Grabfeldern und Gedenkstätten seien wirkungsvoller
als jeder historische Vortrag, wurde bekräftigt. Die Lehrer Markus Gohl (IGS Rockenhausen)
und Martin Dexheimer (IGS Eisenberg) ermunterte der Kreischef mit den Worten:
„Bleiben Sie dran, grüßen sie alle, die bei den Sammlungen mitgemacht haben und
motivieren Sie die jungen Leute, weiterhin so aktiv zu sein.“
Die beiden Lehrer sagten das gern zu. Man wolle das
Konzept beibehalten und alljährlich eine Fahrt nach Verdun organisieren. Dass
der Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge solche Fahrten organisiere, sei
vielfach gar nicht bekannt. Luise Busch konnte bestätigen, dass der schon über
100 Jahre (heute im Auftrag der Bundesregierung) tätige Verband seine
Arbeitsschwerpunkte verändert habe. Neben der Ursprungsaufgabe Unterhaltung und
Pflege von Kriegsgräbern an vielen Orten in Europa, sorge er jetzt verstärkt
für internationale Jugendtreffen, unterhalte auch eigene Seminarhäuser. Diese
Arbeit sei auf jeden Fall unterstützenswert, wurde bekräftigt. Über das
Engagement der Schulen zeigte sich Luise Busch erfreut, bedauerte aber zugleich,
dass sich in größeren Orten immer weniger Leute an der jährlichen Sammelwoche im
November beteiligen.