Im Rahmen des Förderprogramms "DigitalPakt
Schule" wurden dem Donnersbergkreis über die Investitions- und Strukturbank
Rheinland-Pfalz (ISB) etwas mehr als eine Million Euro bewilligt. Hinzu kommt
ein Zuschuss in Höhe von 303.000 Euro aus dem Sofortausstattungsprogramm (DigitalPakt
II).
Hans Beckmann, Staatssekretär im Mainzer
Bildungsministerium, und Dr. Ulrich Link, Mitglied des Vorstandes der ISB, überbrachten
den Förderbescheid, den Dr. Jamill Sabbagh als Kreisbeigeordneter in Vertretung
des Landrats entgegennahm.
Sabbagh sprach von einem "freudigen Ereignis"
für den Donnersbergkreis und versicherte: "Mit dieser beachtlichen Summe werden
wir vor Ort sorgfältig umgehen."
Die Gelder sind für den Ausbau digitaler Infrastrukturen
an fünf kreiseigenen Schulen bestimmt – dies sind in Rockenhausen die Realschule
plus und die IGS, außerdem die Georg-von-Neumayer-Realschule plus in Kirchheimbolanden
sowie die IGS Eisenberg und die Berufsbildende Schule Donnersbergkreis. 3.900
Schülerinnen und Schüler werden zusammen mit ihren Lehrkräften davon profitieren
– auch dank der frühen Beantragung durch den Kreis, der einer der ersten
Antragsteller war, wie Staatssekretär Beckmann betonte.
Die Mittel aus dem Sofortausstattungsprogramm
werden zur Beschaffung von 940 mobilen Endgeräten eingesetzt und kommen allen
kreiseigenen Schulen mit ihren insgesamt 6.200 Schülerinnen und Schülern
zugute.
Alle Anträge laufen über die ISB. „Medienkompetenz
gewinnt im Informationszeitalter immer weiter an Bedeutung. Es freut uns sehr,
dass wir einen Beitrag zur Verbesserung des medienpädagogischen Angebots an
rheinland-pfälzischen Schulen leisten können“, sagte Link.
Die Ausschreibungen wurden bereits beauftragt,
mit dem Baubeginn und der Umsetzung an den Schulen soll so schnell wie möglich
begonnen werden.
Die Fördermittel für dieses Paket waren im
Juni 2020 beantragt worden, im August wurde ein Aufstockungsantrag für die restlichen
Schulen in Trägerschaft des Kreises gestellt.
Insgesamt wurden dem Donnersbergkreis 2,7
Millionen Euro zugesprochen.
Bund und Länder haben die stattliche Summe
von 5 Milliarden Euro bereitgestellt, davon entfallen 240 Millionen Euro auf
Rheinland-Pfalz. Ziel ist zunächst die Schaffung gleicher Standards der digitalen
Vernetzung an allen Schulen – wie wichtig dies ist, hat der Lockdown deutlich gemacht.
Darauf verwies auch der Staatssekretär:
"Die Digitalisierung unserer Schulen hat durch die Corona-Pandemie einen
enormen Schub bekommen, den wir jetzt beibehalten müssen."
Grundlage für die funktionierende digitale
Infrastruktur an Schulen ist ein schnelles Internet, auch im ländlichen Raum.
Der Donnersbergkreis und seine 13 Schulstandorte profitieren von Fördergeldern
für den Glasfaserausbau, der bereits seit Frühjahr 2020 läuft.