Die Broschüre gibt Hinweise und Informationen, wie man sich in bestimmten Situationen verhalten sollte – etwa bei einem Feuer, bei Unwetter, Hochwasser, Vergiftungen oder einem Stromausfall. Beispielsweise, dass bei einer Vergiftung mit Chemikalien über Augen und Haut die entsprechende Stelle mindestens zehn Minuten mit kaltem, klarem Wasser gespült werden sollte. Oder dass Kleidung von Betroffenen, die mit einer Chemikalie getränkt ist, nicht entfernt werden sollte, da Haut mitgerissen werden kann. Auch das Thema Vorsorge spielt eine Rolle im Ratgeber: Was sollte man für einen Notfall zu Hause vorrätig halten? Zudem sind einige wichtige Rufnummern aufgelistet – von Feuerwehr und Polizei über den ärztlichen Bereitschaftsdienst, die Hotline des Gesundheitsamtes bis hin zu Notrufnummern der Verbandsgemeinden bei Störungen in der Wasserversorgung.
„Natürlich
ist das Thema Gasmangellage aktuell ein Anlass, um einen solchen Ratgeber
herauszugeben. Er geht aber ganz bewusst darüber hinaus. Er soll eine wichtige
Hilfestellung sein, wie man sich in bestimmten Situationen verhalten sollte,
die hoffentlich nie eintreten. Dieses Faltblatt eignet sich ideal, um es sich
beispielsweise an eine Pinnwand im Haus zu hängen und dann schnell etwa eine
Telefonnummer griffbereit zu haben“, sagt Landrat Rainer Guth. Erstellt wurde
die Broschüre federführend von Sebastian Stollhof, dem Leiter des Büros des
Landrates, in Zusammenarbeit mit Eberhard Fuhr, dem Brand- und
Katastrophenschutzinspekteur des Donnersbergkreises, und in Abstimmung mit den
Verbandsgemeinden.
Beitrag zur Vorsorge
„Diese Broschüre leistet einen wichtigen Beitrag zur Vorsorge. Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger informieren, wollen ihnen Hilfestellungen geben. Wir alle hoffen, dass die in der Broschüre aufgelisteten Not- und Katastrophenfälle niemals eintreten. Und dennoch ist es wichtig zu wissen, wie man sich in einer bestimmten Situation verhalten sollte“, berichtet Eberhard Fuhr.
Um über diese Broschüre hinaus informieren zu können, hat die Kreisverwaltung Donnersbergkreis zudem eine Homepage erstellt, die unter www.katastrophenfall.donnersberg.de erreichbar ist. „Diese Internetseite bietet uns zusätzliche Möglichkeiten. Anlaufstellen in allen Ortschaften für den Fall eines längeren Stromausfalls, von denen aus dann auch ein Notruf abgesetzt werden kann, werden hier künftig genauso aufgelistet sein, wie weitergehende Links. Es lohnt sich also immer wieder mal ein Blick auf diese Seite. Mein Dank gilt allen, die hier mitwirken, die dies erstellt haben. Ganz besonders dem Krisenstab Energie, dem auch die Bürgermeisterin und die Bürgermeister der Verbandsgemeinden angehören. Es ist wichtig, dass wir solche Themen gemeinsam angehen, dass wir uns gemeinsam auf bestimmte Situationen vorbereiten. Denn in solchen Fällen wird der Zusammenhalt von großer Bedeutung sein. Auch wenn wir alle hoffen, dass diese nie eintreten. Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger mitnehmen – ohne Panik zu verbreiten. Ebenso gilt mein Dank den Feuerwehreinheiten im Donnersbergkreis, die sich bereiterklärt haben, den Ratgeber in allen Haushalten zu verteilen. Uns ist es wichtig, dass dieser direkt im Briefkasten landet“, sagt der Landrat.
Info
Der Ratgeber für den Not- und Katastrophenfall wird in den nächsten Wochen von den Feuerwehreinheiten in allen Haushalten des Donnersbergkreises verteilt.