Climate Active Neighbourhoods

CAN

Aktiver Klimaschutz im Quartier

Die Energieagentur Rheinland-Pfalz beteiligt sich am EU-geförderten Projekt „Climate Active Neighbourhoods (CAN)“. Gemeinsam mit Kooperationspartnern aus Deutschland, Belgien, Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden erarbeitet die Energieagentur innovative Ansätze in der energetischen Sanierung von städtischen Quartieren.

Der Quartiersbezug gewinnt sowohl im städtischen als auch im ländlichen Raum zunehmend an Bedeutung. Letztlich dienen energetischen Quartierskonzepte dazu, mithilfe maßgeschneiderter, ganzheitlicher Lösungen für konkrete Nachbarschaften den Treibhausgasausstoß einer Stadt oder Gemeinde zu senken. Die Lösungen beinhalten vorwiegend Effizienzmaßnahmen und die Integration erneuerbarer Energien in die Versorgung des Quartiers. Jedoch können nach Bedarf beispielsweise auch die  Mobilitätssituation oder die Nahversorgung im Quartier zum Thema werden.

Im CAN-Projekt rücken sozial benachteiligte Quartiere in den Fokus, da hier übliche Marktmechanismen und Förderlogiken häufig versagen. Konkret werden im europäischen Projektverbund Mittel und Wege entwickelt und erprobt, um in solchen Nachbarschaften die energetische Situation durch gemeinsame Anstrengungen von Bewohnern, Eigentümern und Kommune zu verbessern und damit den Klimaschutz zu fördern.

Die Energieagentur Rheinland-Pfalz hat innerhalb des Projekts die Aufgabe, geeignete Finanzierungsansätze sowie Strategien zur Aktivierung und Beteiligung lokaler Akteure bei der energetischen Quartierssanierung zu entwickeln.

Umsetzung in Pilotquartieren

Sie wird außerdem die Erprobung und Anwendung dieser Ansätze vor Ort in bis zu drei Pilotquartieren in Rheinland-Pfalz begleiten. So können die Kommunen  und Akteure im Quartier von personeller und sachbezogener Unterstützung der Landesenergieagentur profitieren.

Für den langfristigen Wissenstransfer wird eine entsprechende Handreichung für Städte und Gemeinden erarbeitet. Damit trägt das CAN-Projekt zur Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes des Landes bei. Die Maßnahmen des Klimaschutzkonzeptes sind auf der Website abrufbar (vgl. insbesondere die Maßnahme KSK-PH-5 auf den Seiten 39/40). Das Projekt wird bis Oktober 2019 umgesetzt. Finanziert wird es aus dem Programm INTERREG North-West Europe unter Beteiligung des Landes Rheinland-Pfalz.

Nähere Informationen zum Gesamtprojekt CAN und den europäischen Partnern auf der Programmseite vonOpens external link in new window INTERREG North West Europe.

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